Mit Indexfonds erzielen Anleger häufig bessere Renditen als mit klassischen Investmentfonds. Ursache hierfür sind die geringen Kosten von ETFs. Doch das allein genügt nicht, weiß Michael Huber vom VZ VermögensZentrum: „Auch die richtige Anlagestrategie bestimmt den Anlageerfolg.“

ETFs sind bei Anlegern sehr beliebt, und das aus vielen Gründen. ETFs sind sehr günstig und einfach an der Börse erhältlich. Die breite Wertpapierstreuung senkt Risiken. Außerdem sind ETFs für Anleger sehr transparent, da sie stets einen ganzen Markt abbilden. Steigt der Index, steigt auch der Wert des ETFs und umgekehrt. Bereits mit wenigen ETFs richten Anleger ein ausgewogenes Portfolio ein.

ETFs sind wesentlich günstiger als Investmentfonds

Ein wesentlicher Vorteil von ETFs sind die geringen Kosten. „Beim Kauf der Fondsanteile fallen keine Ausgabeaufschläge an, sondern nur überschaubare Börsenspesen und niedrige Ordergebühren“, betont Huber, Mitglied der Geschäftsleitung des VZ. „Bei klassischen Investmentfonds hingegen werden bis zu sechs Prozent der Investitionssumme an Gebühren fällig.“

Auch die jährliche Verwaltungsgebühr ist sehr niedrig. Bei ETFs liegt sie bei 0,1 bis 0,5 Prozent, bei exotischen Indizes etwas darüber. Klassische Investmentfonds berechnen 1 bis 2 Prozent pro Jahr, in Ausnahmefällen auch mehr.

Niedrige Fondskosten puschen Ertrag

Beispiel: Wer 150.000 Euro in einen Investmentfonds mit 4 Prozent Bruttorendite pro Jahr investiert, erzielt bei 1,5 Prozent jährlichen Fondsgebühren nach 20 Jahren ein Gesamtergebnis von knapp 244.000 Euro vor Steuern. Investiert man in einen ETF mit derselben Rendite, aber nur 0,3 Prozent Gebühren pro Jahr, wächst das Kapital auf rund 310.000 Euro – ein Ertragsplus von 66.000 Euro! Im Klartext: Der kostengünstigere ETF erzielt ein um 27 Prozent besseres Gesamtergebnis.

Der Grund für die geringen Kosten von ETFs ist die passive, automatisierte Steuerung. „Sie verursacht wesentlich weniger Aufwand als die aktive Überwachung und Steuerung durch Fondsmanager“, erklärt Huber. Diese versuchen, mit gezielten Käufen und Verkäufen von Wertpapieren eine bessere Rendite zu erzielen als der Vergleichsindex des Fonds. Langfristig schafft das aber nur ein Viertel bis ein Drittel aller Fondsmanager. Hierin liegt zugleich ein großes Potenzial, durch kluge Fondsauswahl und strategische Depotbewirtschaftung attraktive Renditen zu erwirtschaften.

Auf die richtige Strategie kommt es an

Ein Portfolio mit mehreren ETFs garantiert aber nicht automatisch die beste Performance. Die Gesamtrendite des Depots wird durch die Ergebnisse der einzelnen Fonds bestimmt. Hier kommt es auf eine gute Auswahl und das optimale Zusammenspiel der ETFs an. Voraussetzungen dafür sind ausgeprägte Marktkenntnis und der Einsatz bewährter Anlagestrategien.

Das VZ VermögensZentrum hat Ansätze entwickelt, die eine taktische Steuerung nach festen Regeln ermöglichen. Das sorgt für ein optimales Verhältnis von Risiko und Rendite. Das Rebalancing sichert, dass das Portfolio nie zu stark vom gewünschten Risikoprofil abweicht. Mit gleitenden Durchschnitten werden Trendänderungen erkannt, ideale Kauf- und Verkaufszeitpunkte genutzt und damit Verluste eingedämmt. Mit dem Modell der Relativen Stärke werden nur Anlagen gekauft, die mit überdurchschnittlichen Renditen und geringen Kursschwankungen überzeugen.

Autor: Michael Huber; Mitglied der Geschäftsleitung des VZ VermögensZentrums

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