Peter Holtz will das Glück für alle. Schon als Kind praktiziert er die Abschaffung des Geldes, erfindet den Punkt aus dem Geist des Arbeiterliedes und bekehrt sich zum Christentum. Als CDU-Mitglied (Ost) kämpft er für eine christlich-kommunistische Demokratie. Doch er wundert sich: Der Lauf der Welt widerspricht aller Logik. Seine Selbstlosigkeit belohnt die Marktwirtschaft mit Reichtum. Hat er sich für das Falsche eingesetzt? Oder für das Richtige, aber auf dem falschen Weg? Und vor allem: Wie wird er das Geld mit Anstand wieder los? Peter Holtz nimmt die Verheißungen des Kapitalismus beim Wort.
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Nach dem Studium der klassischen Philologie in Jena arbeitete er zunächst als Schauspieldramatur und Zeitungsredakteur. Bereits sein erstes Buch "33 Augenblicke des Glücks", 1995 erschienen, wurde sowohl von der Kritik als auch dem Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Es folgten u.a. "Simple Storys. Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz" 1998, "Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa", 2005 und "Adam und Evelyn", 2008. Ingo Schulzes Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet und in 30 Sprachen übersetzt.
Insbesondere im Kommunikationsdesign mit seinen Professuren »Buchgestaltung«, »Typografie« und »Sprache und Gestalt« ist die Literatur bereits eingebunden in die Kunsthochschule. Die Reihe »Sprachkunst« tritt seit nunmehr acht Semestern an, dieses Verhältnis zu vertiefen und auszuweiten. Die Reihe der Lesungen wird am 28.06.2018 fortgesetzt mit Andreas Maier, der aus seinem aktuellen Buch "Die Universität" liest.
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