Problemstellung:

Täglich hören wir im Radio von Vollsperrungen auf unseren Autobahnen nach einem LKW-Unfall und von Warnungen vor herumliegenden Gegenständen.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt sind in Deutschland seit Januar 2018 über drei Millionen LKWs und 211.000 Sattelzugmaschinen1) registriert. Der Anteil an ausländischen Lastzügen lässt sich nur schwer schätzen. Für den Güterverkehr wird erwartet, dass das Transportaufkommen insgesamt auf rd. 4.403 Mio. Tonnen im Jahr 2019 anwachsen wird2) – ein großes Problem für Verkehr und Sicherheit.

Denn laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. sind 70% aller Ladungen mangelhaft oder gar nicht gesichert. Schwere Verkehrsunfälle sind leider oft die Folge. Nach glaubhaften Schätzungen dürfte die „mangelhafte Ladungssicherung“ bei ca. 20 bis 25% der Verkehrsunfälle im Schwerlastverkehr unfallursächlich sein.3)

Ladungssicherungspflicht ist seit einiger Zeit ein ernstzunehmendes Thema und wer schon einmal eine Güterverkehrskontrolle der BAG oder Autobahnpolizei miterlebt hat, weiß, dass neben Fahrzeugpapieren, Führerschein, Reifen, Lenk- und Ruhezeiten gerade die Ladungssicherung im Fokus liegt.

„Zu den häufigsten Beanstandungen und Kritikpunkten zählten dabei unplausible Berechnungen der Nutzlast, eine fehlende oder fehlerhafte Kennzeichnung des Aufbaus, fehlende oder fehlerhafte Kennzeichnung der Planen oder der Zurrpunkte, Vermischung von Aufbau- und Ladungssicherungszertifikaten, unzureichende Überprüfbarkeit des vorgeschriebenen Ausrüstungszustandes und auch die fehlende nach Zertifikat vorgeschriebene jährliche Überprüfung.“4)

Lösung:

Um im schlimmsten Falle eines Strafverfahrens den Nachweispflichten als Verlader nachkommen zu können, hat PAARI® die modulare Softwarelösung titan.libra / titan.semper entwickelt, die die Ladungssicherungs-Dokumentation mittels Smartphone-Technologie digitalisiert.

Mit einem Klick lassen sich die jeweiligen Identifikationsnummern erfassen, Zertifikate scannen oder Fotos vom Laderaum und der Ladungssicherung anfertigen. Diese Unterlagen werden an unsere Software übergeben und im titan.libra YMS (Yard Management System) auf dem firmeneigenen Server jederzeit abrufbereit abgelegt. Eine Digitale Quick-Check-Karte erleichtert die Abfrage der mitzuführenden Dokumente.

Folgende wichtige vom Gesetzgeber vorgeschriebene Unterlagen für den Fahrzeugführer und Unternehmer dienen u.a. als Nachweis:

– Das Aufbauzertifikat EN 12642-XL zur Bestimmung der Nutzlast

– Das Ladungssicherungszertifikat als Nachweis, dass das Fahrzeug mit den notwendigen Zurrpunkten oder Ladungssicherungskomponenten versehen ist, die den Mindestanforderungen nach dem Stand der Technik entsprechen.

– Identifikationsnummern der prüfpflichtigen Serienbauteile wie z.B. der Zurrgurte und Sicherungsnetze etc.

– Dokumente über den Auftrag, die Ladung oder auch den Fahrer (z.B. Schulungszertifikate, Fahreranweisungen etc.), Ladepapiere etc.

– Transportgenehmigungen

– Videodokumentationen der Verladung

Besonders hoch sind die Anforderungen an die Dokumentation bei ADR- oder Gefahrguttransporten. Wer da seine Papiere nicht vollständig vorlegen kann, braucht sehr viel Zeit.

Die Ladungssicherungs-Dokumentation made by PAARI® ist ein Modul unseres erweiterbaren Softwaresystems titan.libra Werkslogistik. Eine Anpassung unserer prozessoptimierenden ERP-Software an Kundenprozesse ist möglich – für eine effizientere, sichere und kostengünstigere Gestaltung von Logistikabläufen.

Anbieter:

PAARI® GROUP
https://www.paari.de/

Quellen:

1) https://www.kba.de/…

2) Gleitende Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr – Kurzfristprognose Sommer 2017 im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur FE-Nr. 97.0348/2015

3) Verantwortung und Haftung bei der Ladungssicherung im Straßengüterverkehr nach HGB und CMR; Autor Matthias Rühmann, HDI Industrie Versicherung AG

4) https://www.logistra.de/…

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