Christina Schwarz studiert derzeit noch im Master-Studiengang „Business Development/ Produktmanagement & Start-up-Management“ an der Hochschule Aalen. Seit fünf Jahren betreibt die 27-Jährige in ihrer Freizeit leidenschaftlich Fitness. Im vergangenen Jahr holte sie bei ihrem ersten Bodybuilding-Wettkampf den Titel der Süddeutschen Meisterin in der Bikini-Shape-Klasse. „Als Fitness-Athletin ist mir eine gesunde Ernährung, die den Körper mit allen Nährstoffen versorgt, sehr wichtig“, erklärt sie. Mit einem guten Frühstück, das sättigt und Kraft gibt, starte es sich am besten in den Tag – und dafür eigne sich laut Schwarz nichts besser, als eine proteinhaltige Hafermahlzeit ohne Zuckerzusätze. Auf dem aktuellen Markt vermisste sie aber ein Produkt von hoher Qualität, das man unkompliziert unterwegs verzehren kann. „Und wenn – wie bei mir – noch eine Laktoseintoleranz hinzukommt, wird die Ernährung ziemlich aufwendig“, betont sie.
Die Idee für ein laktosefreies, veganes Frühstück aus Hafer, Früchten, Kokos- oder Mandelmilch und Samen hatte Christina Schwarz bereits während ihres Bachelor-Studiums im Fach Marketing-Kommunikation. „Seit etwa einem Jahr probiere ich fast täglich ein neues Rezept aus“, erzählt sie. Die Ergebnisse postet sie auf Instagram unter „FitOaty“. Und so soll nun auch der Name ihres Start-ups lauten: abgeleitet vom englischen „oatmeal“, also Hafermahlzeit Ihr Super-Food soll anfangs getreu dem Motto „Start your day colorful“ in drei Farben erhältlich sein – in Rot, Gelb und Grün und es besteht aus jeweils drei Schichten. „Unten eine proteinhaltige Hafermahlzeit, dann Früchtepüree und oben beispielsweise Chia-Pudding“, erklärt sie und fügt lachend hinzu: „Der Kunde braucht nur noch einen Löffel.“
Mitstreiter und Lokal für Pop-up-Event gesucht
Um wichtige Nährstoffe und Vitamine nicht zu schädigen, setzt Christina Schwarz auf ein mechanisches Verfahren und auf eine lückenlose Kühlkette zur Haltbarmachung. „Ich möchte vollständig auf Konservierungsstoffe verzichten“, betont sie. Das mache die Produktion und die Auslieferung etwas kniffliger – aktuell sei sie noch mit verschiedenen Unternehmen im Gespräch. Parallel finalisiert sie ihre Rezepte, holt Feedbacks in Testings ein und lässt sie in die Weiterentwicklung ihrer Produkte einfließen. Im Innovationszentrum arbeitet sie parallel das theoretische Gerüst für ihr Start-up aus, das zugleich ihre Master-Thesis fürs Studium sein wird. Für ihr Team sucht sie derzeit noch interessierte Mitstreiter aus den Bereichen Ernährungswissenschaften, Marketing oder Vertrieb. Und ein Lokal für ein Pop-up-Event, bei dem Interessierte ihre Kreationen probieren und Rückmeldung geben können. „Am Ende möchte ich das Exist-Gründerstipendium beantragen“, kündigt die junge Frau an. Die Unterstützung im INNO-Z und die Gründungsförderung der Hochschule mit der Gründungsinitiative stAArt-UP!de und dem passenden Master-Studiengang seien „optimal für jeden Studierenden, der gründen will“. Ohne diese Kooperationen wäre sie erst gar nicht nach Aalen gekommen, betont die Villingen-Schwenningerin: „Für die Wahl meines Studienortes war das für mich entscheidend.“
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