Lange Jahre konnte man in Berfa auf einer Fußgängerbrücke mit dem Namen „Kaiser Franz Josef Steg“ die Berf trockenen Fußes überqueren, genauer gesagt seit dem Zweiten Weltkrieg. Dann kam 2011 das große Hochwasser und hat den Steg so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass die Stadt Alsfeld ihn abreißen ließ. Seitdem fehlt etwas in Berfa. Ortsbeirat und die gesamte Dorfgemeinschaft sind sich darüber einig, dass der Steg wieder her soll.

Was tun? Die Dorfgemeinschaft hat zusammen mit der Jagdgenossenschaft einen Plan erstellt, wie der „Kaiser Franz Josef Steg“ wieder auferstehen kann. Er soll etwa sieben Meter lang und einen Meter breit werden, aus Beton, Stahlträgern und Gitterrosten gebaut. Die Kosten von rund 15.000 Euro will die Jagdgenossenschaft übernehmen, auch Folgekosten wie Gebühren und Prüfungen gehen auf deren Konto.

Der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft, Hans-Georg Ehrhardt-Gerst, hatte sich im April an den Landrat gewandt mit der Bitte, angesichts der anstehenden Kosten die Gebühren für die wasserrechtliche Genehmigung in Höhe von 260 Euro zu erlassen. „Das war mir leider nicht möglich“, berichtet Landrat Görig. Doch etwas anderes konnte er tun: Sich bei der OVAG für eine Spende zur Unterstützung des Vorhabens einsetzen – mit Erfolg.

Mit einem Scheck über 1.000 Euro im Gepäck besuchte Landrat Manfred Görig (SPD) jetzt den Ortsbeirat. Ortsvorsteher Stumpf freute sich über „die großzügige Aufrundung“: „Da sind wir jetzt aber mehr als erstaunt, herzlichen Dank dafür! Mit dieser Summe habe ich nicht gerechnet.“

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