Ein Kunde beauftragt ein Angebot oder tätigt eine Bestellung in einem Online-Shop. Ein Auftrag wird angelegt und bei physischen Produkten ein Packzettel generiert. Zumeist finden sich auf diesem Beleg der Artikelname, eine Artikelnummer und der Lagerort z. B. ein Regalfach.

Oft werden diese Aufträge von Hand bearbeitet, ein Mitarbeiter nimmt sich einen Auftrag und einen Handwagen um die Artikel nach und nach anzufahren, um entsprechend die bestellte Menge in den Wagen zu legen. Die Mengenkontrolle sowie die Variantengenauigkeit werden ausschließlich über den Mitarbeiter veranlasst.

Viele Betriebe haben mit zunehmender Varianten und Sortenvielfalt zu tun, da können sich Boxen stark ähneln oder sich teils nur geringfügig unterscheiden. Da kann es schnell dazu kommen, dass ein Mitarbeiter unter Zeitnot den falschen Artikel greift, die Artikel nicht richtig einsortiert wurden oder es nicht erkennen kann.

Wie soll dieser Prozess gegen Fehler geschützt werden? Die Antwort sind Barcodes, die oft schon nach der Produktion der Artikel an diesen heften. Die Unterscheidung über den Identcode ermöglicht die sorten- und variantengenaue Lieferung von Bestellungen. Artikel, die ab Werk ohne Barcode geliefert werden, können mit internen Barcodes vor Verwechslung geschützt werden.

Neben der Verwechslungsgefahr in einem Auftrag kommt es auch dazu, dass ein Mitarbeiter mehrere Aufträge kommissioniert. Dieses Verfahren spart Laufwege und soll eine schnellere Kommissionierung ermöglichen. Doch gerade beim Aufteilen auf die Aufträge werden oft Fehler gemacht, entweder fehlt die Variante, die Menge stimmt nicht oder, was noch viel schlimmer ist – ganze Sendungen gelangen zu anderen Kunden. Das so entstehende Chaos sorgt für hohe Personalkapazitäten, um Ware zurückzuholen und erneut auszuliefern. Neben den internen Prozessen wird außerdem die Kundenbeziehung belastet.

Abhilfe können mobile Barcode-Scanner schaffen, die zentral die aktuellen Kommissionier-Aufträge anfragen und auf dem Gerät bereitstellen. Der Mitarbeiter kann so die Artikel abscannen, Mengeneingaben können durch Scannen oder über die Gerätetastatur erfolgen. Auch das Bearbeiten mehrerer Aufträge ist möglich, die Verpackung erfolgt dann jeweils wieder für den Kunden, um Falschsendungen zu vermeiden.

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