Auf zahlreichen Reisen Land und Leute kennenlernen – für viele ein Lebenstraum. Doch nur wenige können ihn verwirklichen. Ein Hauptaspekt, an dem die meisten scheitern, ist das liebe Geld. Frank Möller vom Portal www.sabbatjahr.org kennt eine Möglichkeit, mit der Abenteuerlustige die Kosten für die Miete sparen und gleichzeitig teilweise sehr luxuriös wohnen können.

Kostenlose Logis für Haus-, Garten- und Haustierbetreuung

Was bei uns in Deutschland noch relativ fremd klingt, ist anderswo Selbstverständlichkeit: Sein Haus mehrere Wochen lang von fremden Menschen bewohnen lassen. „Vor allem in den USA und Kanada, aber auch in Australien und Neuseeland ist das sogenannte House Sitting üblich und findet immer mehr Fans“, erklärt Auszeit-Experte Frank Möller. Wer diese oder andere Länder bereisen will, für den ist es lohnenswert, sich näher mit dem Thema zu befassen.

Doch was genau passiert beim House Sitting? Die Hausbewohner stellen dabei ihr Haus zur Verfügung, in dem die Housesitter eine vereinbarte Zeit lang wohnen können und gleichzeitig auf das Haus aufpassen. „In der Regel mietfrei“, so Möller. „Allerdings ist dies auch mit Pflichten verbunden: Zuerst einmal sollte das Haus in Ordnung gehalten werden. Oft geht es auch darum, daheimgebliebene Haustiere zu betreuen, den Garten zu pflegen oder ähnliches.“ Im Prinzip bezahlen die Bewohner die kostenlose Unterkunft mit ihrer Arbeitskraft.

Vergleich der Gebühren lohnt sich

Um in den Genuss des House Sittings zu kommen, bewirbt man sich auf einer Anbieterplattform bei den Hausbesitzern. „Die besten Chancen haben übrigens Paare über 30“, weiß der Reiseexperte. „Ansonsten ist es wichtig, sympathisch und zuverlässig rüberzukommen sowie möglichst alle Anforderungen der Anzeige zu erfüllen.“

Die meisten Plattformen bieten das House Sitting weltweit an, während sich einige auf ein bestimmtes Land spezialisiert haben. Auch hinsichtlich des Bewerbungsprozesses, der Benutzeroberfläche sowie der jährlichen Gebühren gibt es Unterschiede. „Gerade letzteres sollten Sie sich unbedingt näher anschauen“, betont Frank Möller. „Die Jahresgebühren liegen zwischen 10 und 90 US-Dollar. Das ist zwar in Anbetracht dessen, was Sie am Ende sparen, durchaus fair. Aber vergleichen lohnt sich dennoch.“

House Sitting: Geld sparen und Luxus genießen

Apropos Kosten: Der Auszeit-Spezialist weist darauf hin, dass es noch weitere mehr oder wenige versteckte Kosten geben kann. „Einige Hausbesitzer berechnen eine kleine Gebühr für Gas, Strom, Internet etc. Das kommt aber eher selten vor. Zudem müssen Sie natürlich die Ausgaben für Benzin, Unterhalt etc. mit einberechnen.“

Wenn sich die zusätzlichen Kosten in Grenzen halten und man mit den Anforderungen der Hausbesitzer zurechtkommt, ist House Sitting eine attraktive Möglichkeit für einen echten Luxus-Trip – beispielsweise eingebunden in eine Backpacking-Reise oder ein Sabbatical. Denn wer möchte nicht den Tag mit einer Runde im Pool oder dem Schwimmen im Meer beginnen. Hinzu kommt, dass die Häuser meist mit allem ausgestattet sind, was das Herz begehrt – einschließlich einer tollen Terrasse.

„Oftmals wohnen Sie über längere Zeit in so einem der tollen, luxuriösen Häuser, können Einheimische in unmittelbarer Nachbarschaft kennenlernen und haben echte Privatsphäre“. Meist stellen die Hausbesitzer auch ein Fahrzeug zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung und andere Vorteile mehr. „Alles in allem genießt House-Sitting einen guten Ruf. Und Sie senken damit Ihre Reise- und Lebenshaltungskosten merklich“, ist Frank Möller überzeugt. Ausführliche Infos zum Thema finden sich hier.

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