Mit dem BoriS – Berufswahlsiegel Baden-Württemberg wurden zum elften Mal Schulen ausgezeichnet, die ihre Schüler in besonderer Weise bei der Wahl eines Berufs oder Studiums unterstützen. Im Rahmen einer Feierstunde in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, erhielten 11 Schulen der Region Rhein-Neckar-Odenwald nach erfolgreicher Erst- und Rezertifizierung das Boris – Berufswahl-Siegel für weitere drei oder fünf Jahre.

Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer großen Zahl an Studiengängen entscheiden zu müssen. Diese Wahl für den eigenen Beruf bestimmt den weiteren Lebensweg maßgeblich und sollte daher gut vorbereitet sein. Dabei kommt den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu. Mit dem Projekt „Boris – Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg“ wird die beispielhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit beim Übergang Schule – Beruf gewürdigt.

Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren in diesem Jahr zum elften Mal zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen, Schulen und Beratung hat die Bewerbungen anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs bewertet.

In der Region Rhein-Neckar-Odenwald haben fünf Schulen die Erstzertifizierung durchlaufen und erhalten das Berufswahl-Siegel für drei Jahre. Darunter die Friedrich-Heuß-Gemeinschaftsschule in Haßmersheim, das Hör- und Sprachzentrum (SBBZ) in Heidelberg/Neckargemünd, die Nardini-Schule  in Walldürn, das Eckenberg (Aufbau)Gymnasium in Adelsheim und die Gemeinschaftsschule Waldparkschule Heidelberg.

Über eine Rezertifizierung und die damit verbundene Auszeichnung für weitere 5 Jahre kann sich die Marion-Dönhoff-Realschule in Brühl freuen. Diese Schule erhält das Berufswahl-Siegel für weitere fünf Jahre.

Eine erneute (2. Rezertifizierung) Rezertifizierung erhielten die Friedrich-Realschule und das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Weinheim, die Werkrealschule in Eberbach und das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Hockenheim. Alle abermals rezertifizierten Schulen können sich über weitere fünf Jahre Berufswahl-Siegel freuen.

Bei den gewürdigten Projekten steht der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu gewachsenen Bildungspartnerschaften. Die Förderung der Berufsorientierung und die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben fanden in allen Ansprachen einen deutlichen Niederschlag. Und je nach Schule konnten sich die Erstzertifizierten von den „Profis“ der Rezertifizierung das eine oder andere Projekt abschauen, um es an der eigenen Schule umzusetzen.

Das Boris – Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg:

Das Siegel-Projekt verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: Die Berufliche Orientierung (Berufs- und Studienorientierung) von Schülerinnen und Schülern zu verbessern, die Zusammenarbeit von Schulen und externen Partnern auszubauen sowie Transparenz hinsichtlich der Angebote und Aktivitäten zu schaffen. Damit soll der Wettbewerb angeregt und ein möglicher Einstieg in die Qualitätsentwicklung von Schulen aufgezeigt werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die erprobten Instrumente anderen interessierten Schulen zugänglich gemacht werden und das Netzwerk weiter ausgebaut wird.

Nach vier erfolgreichen Jahren hat die Baden-Württemberg Stiftung die Projektträgerschaft 2011 an eine neu gegründete Trägergesellschaft übergeben. Die Gesellschaft wird getragen von dem Baden-Württembergischen Handwerkstag, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände.

Weitere Informationen unter: www.berufswahlsiegel-bw.de

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