Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, stellt schnell fest, dass wir überall von Druckerzeugnissen umgeben sind. Schließlich geht es nicht nur um Bücher und Printmedien – keine Verpackung kommt ohne modernen Druck aus, Hinweisschilder helfen uns bei der Orientierung und ohne ein bedrucktes Etikett hinten im Kragen wüssten wir gar nicht, wie wir unsere Kleidung waschen müssen. Die moderne Druckerei ist also ein selbstverständlicher Teil des täglichen Lebens. Doch waren die technischen Möglichkeiten nicht immer so selbstverständlich, denn von der Erfindung des Buchdrucks bis hin zur digitalen Drucktechnik war es ein langer Weg!

Schon immer haben Menschen gern einen »bleibenden Eindruck« hinterlassen und erste Versuche, eine Drucktechnik zu entwickeln, die eine einfache Reproduktion erlaubte, lassen sich bis nach Babylon und zu den alten Römern verfolgen. Die ersten hölzernen Druckstöcke erinnerten eher an Stempel und erforderten von Schnitzern viel Geduld und Fingerfertigkeit. So war es kein Wunder, dass in Europa die Bewahrung und Vervielfältigung von Wissen lange Zeit in den Händen der gebildeten Mönche lagen. Denn diese verbrachten oft ihr Leben damit, Bücher handschriftlich zu vervielfältigen und mit kunstvollen Illustrationen zu kostbaren Einzelstücken zu machen. Bedingt durch den Arbeitsaufwand waren solche Bücher natürlich unbezahlbar und die Verbreitung von Neuigkeiten und Wissen war fast unmöglich. Erst, als clevere Erfinder sich ans Werk machten, um die Drucktechnik voranzutreiben, öffnete sich in Europa der Weg zur Aufklärung.

Von der frühen Druckerei bis zum Massenprodukt

Im Jahre 1440 kam Johannes Gutenberg auf die bahnbrechende Idee, den aus einem Stück gefertigten Druckstock durch bewegliche Buchstaben zu ersetzen. So war es plötzlich möglich, mit Lettern »zu schreiben«, die Buchstaben also je nach Bedarf immer wieder für neue Texte zusammenzusetzen. Spätestens, als Gutenberg mit diesem Verfahren 1455 die erste Bibel herstellte, war klar, dass ein neues Zeitalter angebrochen war. Die Reproduktion ganzer Bücher war von da an in einer größeren Auflage möglich, Druckerzeugnisse wurden für eine breitere Masse zugänglich und die Kosten konnten drastisch gesenkt werden.

Die ersten Druckerpressen funktionierten wie Schraubpressen, denn das Verfahren war aus anderen Handwerksdisziplinen bekannt und damit naheliegend. Auch zur Papierherstellung wurden die einzelnen Bögen des damals noch kostbaren Materials in Pressen eingespannt und selbst der Wein wurde nach demselben Prinzip gekeltert. So hielt sich dieses Verfahren bis ins 19. Jahrhundert hinein, bis 1812 von Friedrick König eine Zylinderdruckmaschine erfunden wurde, die auch als Schnellpresse bekannt wurde. Mit dieser neuen Erfindung wurde es möglich, kostengünstig große Auflagen herzustellen. Das Lesen war von da ab nicht mehr der gebildeten Oberschicht vorbehalten, denn Zeitungen gehörten bald zum täglichen Leben und selbst die Unterhaltungsliteratur hielt Einzug in die bürgerlichen Häuser.

Die digitale Revolution in der Drucktechnik: Von Rollenetiketten bis zu Fotobüchern ist alles möglich!

Der revolutionäre Charakter des digitalen Zeitalters kann durchaus mit der Erfindung des Buchdrucks mithalten. Denn Texte, Etiketten oder sogar hochauflösende Fotos zu drucken, ist nicht mehr allein ausgebildeten Fachleuten vorbehalten, seit Computer mit angeschlossenen Druckern die Haushalte erobert haben. Allerdings sind die großen Unterschiede zwischen der privaten Nutzung eines Druckers und dem professionellen Druck für industrielle Zwecke geblieben. Denn der private Anwender nutzt seinen Drucker schließlich nicht, um in die Massenproduktion einzusteigen. Professionelle Druckereien hingegen müssen das immer noch leisten und sich ständig auf technische Neuerungen einstellen. Denn die Entwicklung der modernen Drucktechnik ist noch lange nicht abgeschlossen!

Ressourcensparende Techniken und Umweltschutz werden immer wichtiger. Dadurch, dass viele Inhalte heute digital gelesen werden können, wird gerade in Privathaushalten weniger gedruckt, was an sich schon Ressourcen einspart, aber der industrielle Druck ist bemüht, noch viel mehr für die Umwelt zu tun. So druckt zum Beispiel das bayerische Unternehmen Kempa Etiketten hochwertige Haftetiketten, Rollenetiketten und viele weitere Erzeugnisse nach individuellem Kundenwunsch mit Ökostrom. Sämtliche Druckmaschinen des innovativen Unternehmens werden mit Strom aus Wasserkraft betrieben und erzielen so eine bessere Ökobilanz als herkömmliche Produkte.

Auch bei der Erstellung der Druckvorlagen hat die Digitalisierung bahnbrechende Innovationen möglich gemacht. Wer heute einen Druckauftrag an eine Druckerei geben möchte, muss oft nicht mal mehr das Haus verlassen. Denn Druckdateien kann heute jeder, der über ein Bildbearbeitungsprogramm verfügt, an seinem eigenen Computer erstellen und sie dann auf digitalem Weg an die Druckerei übermitteln. Viele Druckereien bieten neben persönlicher Beratung ihren Kunden auch den Service, online vorgefertigte Druckvorlagen kreativ zu gestalten und mit eigenen Bildern und Texten zu personalisieren.

Einladungskarten, Werbematerial, hochwertige Fotobücher, personalisierte Aufkleber mit witzigen Sprüchen, ja ganze Romane kann heute jeder Verbraucher zu günstigen Preisen von Profis drucken lassen – in winzigen Auflagen oder auch als Großkunde für industrielle Zwecke. Die Mönche, die noch vor 700 Jahren in ihren mittelalterlichen Skriptorien seltene Schriften kopierten, um sie zu erhalten, hätten die modernen Druckverfahren wahrscheinlich für Teufelswerk gehalten. Für uns aber sind sie wertvolle Helfer im Alltag, die das Leben erleichtern und dabei kostengünstig und umweltfreundlich sind.

Über die Dieter Kempa Etiketten GmbH

Die Firma Dieter Kempa Etiketten GmbH ist einer der führenden Etikettenhersteller Europas. Seit 1980 drucken und veredeln wir individuelle Haftetiketten für unterschiedliche Kunden aus unzähligen Branchen. Auch Wiederverkäufer wie Werbeagenturen, Druckereien und Produktionsagenturen verlassen sich auf Qualität und Service von Dieter Kempa Etiketten.

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