Es klingt verlockend: Die tragbare Solaranlage einfach an die Steckdose anschließen und dann auf Balkon oder Terrasse Sonnenstrom für den Elektrogrill oder die Musikanlage produzieren. Doch Betreiber solcher Geräte, die auch Stecker-Photovoltaik (PV) oder Plug&Play-PV genannt werden, bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone. Denn wenn das Gerät mehr Strom als benötigt, produziert, wird dieser in das Stromnetz eingespeist. „Der Anschluss über einen normalen Schuko-Stecker ist bisher noch nicht normativ geregelt“, erklärt Guido Volberg, Experte für Photovoltaikmodule und -komponenten bei TÜV Rheinland.

Fachmann hilft bei der Installation

Wer trotzdem mit einem „Balkonkraftwerk“ einen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten möchte, sollte auf Geräte mit einer „Energiesteckvorrichtung“ setzen. Diese speziellen Einspeisesteckdosen sind berührungssicher und entsprechen der aktuellen Norm für Anschluss und Betrieb von Mini-PV-Anlagen (DIN VDE 0100-551-1). Die Spezialsteckdosen sollte ein Fachmann installieren. „Der Elektriker überprüft dabei den Zustand der Leitungen und stellt somit sicher, dass alle Voraussetzungen für den sicheren Betrieb gegeben sind“, rät Volberg. Denn noch bleiben für Verbraucher Fragen offen.

Produktnorm ist in Arbeit

Die VDE-Norm regelt lediglich den Anschluss und Betrieb der Anlagen, für die Geräte selbst gibt es noch keine eigene Produktnorm, an die sich Hersteller halten müssen und auf die sich Verbraucher verlassen können. Aktuell wird an einer solchen Norm gearbeitet. Volberg empfiehlt deshalb, dem Elektriker auch das Modul zu zeigen. Der Fachmann kann feststellen, ob der Wechselrichter den entsprechenden Sicherheitsstandards entspricht und so am Modul befestigt ist, dass zum Beispiel keine Materialermüdung durch Überhitzung hervorgerufen werden kann. Volberg rät außerdem dazu, sich vor der Inbetriebnahme einer Balkon-PV-Anlage beim örtlichen Stromnetzbetreiber zu informieren und die Inbetriebnahme der Anlage mitzuteilen.

Über TÜV Rheinland

TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit 145 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten über 20.000 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von knapp 2 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

TÜV Rheinland
Am Grauen Stein
51105 Köln
Telefon: +49 (221) 806-2148
http://www.tuv.com

Ansprechpartner:
Rolf Vesenmaier
Presserefernt
Telefon: +49 (221) 806-2148
Fax: +49 (221) 806-1567
E-Mail: Rolf.Vesenmaier@de.tuv.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel