Der Erasmus Mundus Masterstudiengang MARIHE (Research and Innovation in Higher Education), für den die Hochschule Osnabrück mit der koordinierenden Donau-Universität Krems sowie vier weiteren Partneruniversitäten weltweit kooperiert, erhält für weitere vier Jahre insgesamt 3,7 Millionen Euro aus dem Erasmus+ Programm der Europäischen Kommission.

Mit den Geldern werden insgesamt 82 Vollstipendien finanziert, außerdem entfallen auf die Partner anteilig Fördergelder, die Hochschule Osnabrück erhält pro Semester eine Summe von rund 50.000 Euro. Die vier weiteren Partner im Konsortium sind die University of Tampere in Finnland, die Beijing Normal University in China und, mit Beginn der zweiten Förderphase erstmals auch die Eötvös Lóránd Universität in Ungarn, sowie das Thapar Institute of Engineering and Technology in Indien.

Der 2012 gestartete, viersemestrige Vollzeit-Studiengang ist so konzipiert, dass die Studierenden aus dem EU-Ausland jedes Semester an einer anderen der kooperierenden Hochschule verbringen. Das erste Semester absolvieren sie in Krems, bevor es dann nach Finnland und später im Rahmen der „International Field Trips in Asia“ nach China oder Indien geht.

Für das vierte Semester können die Studierenden selbst wählen, an welcher der Partneruniversitäten sie ihre Masterarbeit schreiben möchten. Dabei kommen diejenigen, die sich für die Spezialisierung „Leadership and Change“ entscheiden, an die Hochschule Osnabrück. „Unser MBA-Studiengang Hochschul- und Wissenschaftsmanagement ist der Ausgangspunkt dafür, dass die Hochschule Osnabrück inzwischen national wie international als Kompetenzträger auf diesem Gebiet gilt und rund um den MBA weitere Angebote wie MARIHE machen kann“, erläutert Studiengangbeauftragter Prof. Dr. Frank Ziegele.

Seitdem die erste Studiengruppe 2014 das vierte Fachsemester erreichte, entschieden sich von jährlich rund 20 Studierenden zwischen sechs und neun dafür, ihre Abschlussarbeit an der Hochschule Osnabrück zu schreiben.

„MARIHE ist meines Wissens nach das einzige Joint-Masterprogramm in Europa, das auf den Bereich Hochschul- und Wissenschaftsmanagement, Strategie und Innovation spezialisiert ist. Die Möglichkeit, an vier verschiedenen Hochschulen zu studieren, Praxiserfahrungen zu sammeln und von den Besten im Bereich der höheren Bildung zu lernen, machen MARIHE für mich zu einem sehr attraktiven Masterprogramm“, fasst die frischgebackene Absolventin Adisa Ejubovic aus Bosnien und Herzegowina ihre Erfahrungen zusammen.

Für ihre Masterarbeit ist Adisa für das Sommersemester 2019 an die Hochschule Osnabrück gekommen, weil, „ich erleben wollte, wie es ist, an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften zu studieren. Für mein professionelles Profil ist die Auseinandersetzung mit verschiedenen Hochschulformen unerlässlich. Außerdem machten mir die Qualität und das Forschungsprofil der hiesigen Masterbetreuer meine Entscheidung nach Osnabrück zu gehen, leicht.“

Neben der Betreuung der Studierenden vor Ort sind die Dozenten der Hochschule Osnabrück auch in die weitere Lehre im MARIHE-Studiengang involviert. Für einzelne Module reisen sie jedes Semester an die kooperierenden Universitäten.

Die Hochschule Osnabrück setzt mit der erneuten Förderung ihren Erfolg aus dem Jahr 2011 fort, als sie für das Joint-Masterprogramm als erste niedersächsische Fachhochschule für die Erasmus Mundus Förderung berücksichtigt wurde. „Dass wir uns nach fünf Jahren und fünf Kohorten erneut erfolgreich im Konsortium bewerben konnten, freut uns natürlich sehr“, so Prof. Dr. Sabine Eggers, Dekanin der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Vizepräsidentin für Hochschulmarketing.

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Prof. Dr. Frank Ziegele
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Isabelle Diekmann
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften – Öffentlichkeitsarbeit
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