Johann Sebastian Bach gehört zu den Übervätern der Musikgeschichte. Gewandhausorganist Michael Schönheit zeigt im ersten Orgelkonzert der neuen Saison an der Eule-Orgel im Kulturpalast, welchen Einfluss er auf Komponisten wie Schumann, Liszt oder auch Reger hatte.  

Kaum ein Komponist der Musikgeschichte hat eine so zahlreiche und begeisterte Anhängerschaft gefunden wie Johann Sebastian Bach. Dazu trugen seine geradezu vollendete Kompositionskunst ebenso bei wie die Eignung seines Nachnamens zur Vertonung – so machte sich u. a. Robert Schumann in seinen 1845 geschriebenen Sechs Fugen über B-A-C-H die Tatsache zunutze, dass die Buchstaben ein äußerst ergiebiges musikalisches Motiv darstellen. Sie lassen sich tonartlich verschieden deuten und fügen sich in der Fuge Nr. 3 in g-Moll in die Ausdruckswelt der Romantik ein.

Max Regers Fantasie und Fuge über B-A-C-H ist vielleicht das gewaltigste Stück dieser Traditionslinie. Das Präludium wechselt zwischen akkordischen Passagen von mehr rhetorischer Wirkung und fein gearbeiteten kontrapunktischen Abschnitten. Die Fuge ist als eine einzige große Steigerung angelegt. Im Pianissimo beginnend, steigert sie sich zu einem wahren Klangrausch. 

Ganz anders die Klangwelt, die Franz Liszt aus Bachs Kantate Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen entwickelt. Die chromatische Basslinie, die er auch in anderen Werken verarbeitete, wird in seinem Präludium zu einer von Trostlosigkeit und Schmerz geprägten Klanggestalt, die gleichwohl eine starke Anziehungskraft entwickelt.

Gerahmt werden die Werke von Nachfolgern von Kompositionen des Meisters selbst, u. a. seiner hochvirtuosen Fuge g-Moll, mit der er sich 1720 auf eine Organistenstelle in Hamburg bewarb.  

Das Konzert findet im Rahmen des Dresdner Orgelzyklus statt, der Konzerte in der Kreuzkirche, der Katholischen Hofkirche, der Frauenkirche und im Kulturpalast umfasst. 

Eine Vita von Gewandhausorganist Michael Schönheit finden Sie im Anhang. 

Tickets für 10 Euro sind online und über den Ticketservice der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast (auch an der Abendkasse) zu erwerben.

Programm:

5. September 2018, Mittwoch, 20.00 Uhr
Konzertsaal
KULTURPALAST

Johann Sebastian Bach: Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 (um 1720)
Choralbearbeitung „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654

Robert Schumann: Aus „Sechs Fugen über B-A-C-H“ op. 60 (1845)
Fuge Nr. 3 g-Moll

Felix Mendelssohn Bartholdy: Präludium und Fuge c-Moll op. 37/1 (1837)

Franz Liszt: „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ (1859), Präludium für Klavier in einer Orgelübertragung von Alexander Winterberger

Johann Sebastian Bach: Choralbearbeitung „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ BWV 668

Max Reger: Fantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 (1900)

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