Die Geisenheimer Rebsortentage 2018 boten Interessierten an der Hochschule Geisenheim wieder ein spannendes Programm rund um die Reben der Zukunft – und an zwei Tagen wie gewohnt auch die Möglichkeit, Versuchsweine des Instituts für Rebenzüchtung aus Mikrovinifikation zu verkosten. Thematisch standen in diesem Jahr pilzwiderstandsfähige Sorten und die große Bandbreite von unterschiedlichen Rieslingtypen im Fokus. Vorträge zu den Themen Unterlagen, PIWIs und Burgunder boten einen guten Überblick.

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher erhielten am 03. und 04. September 2018 Einblick in die Geisenheimer Riesling-Gendatenbank; weit über 1.000 Rieslingselektionen wurden bislang im Rahmen des Projektes zur Erhaltung genetischer Ressourcen im Institut für Rebenzüchtung der Hochschule Geisenheim gepflanzt. Die Suche nach altem Rebmaterial ist ein kontinuierlicher Prozess zur Erhaltung der genetischen Vielfalt vieler wichtiger traditioneller Rebsorten. Dazu zählen neben dem Riesling auch das gesamte Spektrum der Burgunderfamilie und alte Rebsorten wie Traminer, Elbling, Heunisch, Räuschling oder auch der Gelbe Orleans.

Auch Neuzüchtungen kamen bei Führungen und in der Verkostung unter die Lupe: Neue pilzwiderstandsfähige Sorten ebnen mit ihrer Peronosporafestigkeit, geringer Botrytisanfälligkeit und einer lockeren Traubenstruktur neue Wege in die Zukunft. Interessierte konnten sich darüber hinaus über Burgunder Variationen aus Geisenheim sowie unter dem Titel „Exoten werden heimisch: Unsere Antwort auf den Klimawandel“ über Merlot und Cabernet informieren.

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