Philip Nerb schreibt in seiner Analyse:
„ Die Ranft Invest GmbH, Bad Mergentheim, mit einem Stammkapital von € 500.000 ist Teil der Ranft-Gruppe. Diese geht auf das Jahr 1996 zurück und hat bis dato, nach eigenen Aussagen, € 28,4 Mio. Eigenkapital über mehrere Nachrangdarlehen plaziert. Die Unternehmensgruppe ist eigentümergeführt durch Michael Ranft und Andrea Ranft. Die Betätigungsfelder sind weit gespannt: Neben Pflegeimmobilien in Deutschland werden Bauprojekte auf den kanarischen Inseln verantwortet, Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen in Italien, Solaranlagen auf Frei- und Dachflächen in Deutschland, ebenso zählt eine Batterieentwicklungsfirma in Jena zum Gesamtportefeuille der Unternehmensgruppe. Michael Ranft kann einen mehrjährigen Hintergrund im Bankbereich vorweisen, Andrea Ranft ist Architektin. Die aus diesen Voraussetzungen resultierende Synergie ist mit dem Einstieg in die Immobilienprojektentwicklung ab 1996 offensichtlich. In diesem Bereich wurde bis dato ein Projektvolumen von rund € 160 Mio. umgesetzt. Im Bereich Solaranlagen kann Michael Ranft nunmehr eine 10jährige Leistungshistorie als Projektentwickler vorlegen… “
Zum Marktumfeld schreibt er:
„ Meine sehr kritische Sichtweise zu nicht grundlastfähigen Energieerzeugungsanlagen habe ich über die letzten 15 Jahre ausreichend dokumentiert. So verdienen bei den meist nicht grundlastfähigen Anlagen (Windkraft, Solaranlagen) die Projektentwickler und die Verpächter von Grund und Boden über überteuerte staatliche Fördermodelle zuungunsten der Masse. Für den Bereich Solaranlagen lasse ich inzwischen allerdings eine Ausnahme gelten: Wird von der Anlage kein wertvoller Ackerboden belegt, sondern handelt es sich im Gegenteil um nicht nutzbare Flächen wie Dachbereiche, Wind- und Lärmschutzwände oder dergleichen, können Solaranlagen einen praktischen Nutzen haben. Solaranlagen in Deutschland sind naturgemäß weniger attraktiv als in Ländern mit deutlich höherer Sonneneinstrahlung. Hier ist es am Projektentwickler, seine Hausaufgaben zu machen und sauber zu kalkulieren. Anleger sollten als logische Konsequenz nur in Konzepte vertrauen, die absolut transparent sind, bei welchen vor allem aber der Projektentwickler eine langjährige, vielfältige und saubere Leistungshistorie nachweisen kann. Dies ist beim vorliegenden Angebot der Fall.
Das Marktumfeld für aus alternativen Energieerzeugungskonzepten produzierten Strom sehe ich als schwer berechenbar an. Aktuell aber existiert für Betreiber dank der staatlich geregelten Vergütung eine hohe Kalkulationssicherheit. Dank der aktuellen regulatorischen Vorgaben und der gesunkenen Gestehungskosten entwickelt sich ein Markt für Mieterstrommodelle oder Direktbelieferung. Dies sind vom EEG unabhängige Geschäftsmodelle, was die Sozialverträglichkeit verbessern hülfe.“
Die zusammenfassende Meinung von Philip Nerb:
Summa summarum halte ich das Angebot „Solaranleihe 2018“ des Anbieters Ranft Invest GmbH, Bad Mergentheim, für einwandfrei. Das Konzept ist konservativ gestrickt und bietet wenig Raum für negative Überraschungen. Die Ranft-Gruppe ist zweifelsfrei ein sehr erfahrener Marktteilnehmer im Solarbereich. Meiner Meinung nach verdient das Angebot eine Bewertung mit „einwandfrei“ (2+).
Die vollständige Analyse steht unter https://www.werteanalysen.de/… zum Abruf bereit.
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