Seit Baubeginn Anfang März 2015 ist von der Kronenstraße über den Rotteckring bis hin zum Siegesdenkmal / Europaplatz die Stadtbahnstrecke gewachsen. Entlang der Strecke entwickelten sich neue Plätze und verkehrsberuhigte Aufenthaltsbereiche, Fußgängerzonen und ebenso komfortable wie auch sichere neue Radverkehrsführungen.
Die Stadtbahntrasse selbst ist 1,9 Kilometer lang und besteht auf 1,2 Kilometern Länge aus Rasengleis. Sie erschließt die erweiterte, gewachsene Innenstadt mit fünf neuen barrierefreien Haltestellen.
„Mit der Schweißnaht ist nun die Streckenführung geschlossen und ein weiterer Meilenstein beim Bau der Stadtbahn erreicht“, erläutert VAG Vorstand Stephan Bartosch beim Ortstermin „Nun können die weiteren Gewerke folgen. Neben der Verlegung und Montage der Oberleitung auf der gesamten Strecke mitsamt der Verkabelung der Schalter, Fernantriebe, des Blitzschutzes und der Streckentrenner werden auch die Stromversorgungsanlagen im Technikraum des neuen Pavillons und in der Rotteckgarage fertiggestellt und umfassend durchgeprüft.“ Ebenso, so Bartosch, erfolgt die Prüfung und die Inbetriebnahme der Weichensteuerungsanlagen, die Anschlüsse sämtlicher Kabel – darunter auch LWL-Kabel mit über 2000 Spleißungen – sowie der Aufbau der Videoanlage und einiger Lichtsignalanlagen für den Schienenverkehr .
Auch kleinere bauliche Maßnahmen wie die Fertigstellung des Aufenthaltsraumes mit Sozialräumen und Vordächern beim Pavillon folgen noch sowie das Einrichten der Haltestellen, so der VAG Vorstand.
„Wenn sämtliche Gewerke der Stadtbahnstrecke vollendet sind, erfolgen die Prüfungsfahrten und die Abnahme der Strecke durch die Technische Aufsichtsbehörde. Daran anschließend können wir dann Anfang Februar 2019 damit beginnen, alle unsere 450 Fahrerinnen und Fahrer auf der neuen Strecke einzuweisen und zu schulen.“, beschreibt Vorstand Oliver Benz das weitere Vorgehen und kündigt an: „ Am 16. März wollen wir dann aber mit ganz Freiburg ein großes Eröffnungsfest feiern.“
Das aluminothermische Schweißen: Die Schienen werden in Form von in der Regel 18 Meter langen Teilstücken („Gleisjoche“) an der Baustelle ausgelegt. Dort, wo sich zwei Gleisjoche treffen, müssen diese fest miteinander verbunden werden. Dies geschieht durch das aluminothermische Schweißen. Dabei wird die Nahtstelle mit einem speziellen Pulver aus Eisenoxid und Aluminium ausgefüllt und erhitzt. Durch die Zuführung von Wärme entsteht die aluminothermische Reaktion bei der Temperaturen von bis zu 2450 Grad Celsius entstehen können, wodurch die Schienenstöße miteinander verbunden werden. Im Anschluss folgen das Schleifen des Schienenprofils und die Endjustierung des Schienenstrangs.
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