Unter dem Durchschnitt liegt die Bewertung bei Probefahrten. In dieser Disziplin kann keine der 32 Marken ein zufriedenstellendes Ergebnis vorweisen. Dieses Problem ist seit vielen Jahren bekannt: Es stehen nicht genügend Autos zur Verfügung. Doch auch ohne die nötige Hardware zeigt der Handel gravierende Schwächen: Dreiviertel der Kunden sind von der Nachverfolgung nach einem Besuch im Autohaus enttäuscht. „Verlässt ein Kunde ohne Vertrag das Autohaus, hört er in der Regel nichts mehr vom Verkäufer“, fasst AUTO MOTOR UND SPORT das Ergebnis der Studie von Concertare für diese Disziplin zusammen.
Auch bei den Produktpräsentationen können die Neuwagenverkäufer nicht überzeugen: Das liege daran, dass entweder die Autos fehlen oder die Verkäufer keine Lust haben, so AUTO MOTOR UND SPORT. Mit 58 Prozent fällt das Ergebnis nicht zufriedenstellend aus. Ebenfalls Verbesserungsbedarf sieht der Test in den Disziplinen Bedarfsanalyse (76 Prozent), Abschlussorientierung (77 Prozent) und Finanzdienstleistungen (61 Prozent). Gute Arbeit wird den Autohändlern bei der Beratungsqualität und dem Verkäuferverhalten bescheinigt, in der letzten Disziplin allerdings mit Abstrichen: „Gleich bei neun von 32 Marken müssen die Neuwagenverkäufer in Sachen Benehmen noch einmal die Schulbank drücken.“
AUTO MOTOR UND SPORT berichtet in der neuesten Ausgabe von den erweiterten Tests, die gemeinsam mit dem britischen Spezialisten Emissions Analytics vorgenommen werden. Mit der Firma arbeitet die Testredaktion des Fachmagazins schon seit fast drei Jahren bei seinen regelmäßigen Messungen im realen Fahrbetrieb zusammen. Für den neuen Partikeltest wird ein portables Emissionsmessgerät (PEMS) eingesetzt. Es ist in der Lage selbst kleinste Teilchen bis 23 Nanometer zu registrieren. Sie gelten als besonders gesundheitsgefährdend.
Weitere Hintergründe und eine Übersicht gibt es in der neuen Ausgabe von AUTO MOTOR UND SPORT.
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