Kaufhof und Karstadt äußerten sich bisher nicht zu möglichen Stellenstreichungen. Viele Arbeitnehmer fürchten in dieser brisanten Lage um ihre Jobs. Das erklärte Ziel der Fusion ist es jedoch gegenüber der Konkurrenz wettbewerbsfähig zu bleiben.

Tausende Jobs stehen auf dem Spiel

In den Nachrichten kursieren unterschiedliche Zahlen. Zuletzt wurde über 5.000 Jobs berichtet, die in Gefahr schweben. Karstadt hatte sich jedoch bereits vor zwei Jahren mit der Gewerkschaft ver.di darauf geeignet, für 15.000 Beschäftigte und 78 Filialen bis zum Frühjahr 2021 eine Standort- und Beschäftigungsgarantie einzuhalten.

Bei Kaufhof sieht es für die Arbeitnehmer leider deutlich schlechter aus. Bereits im vergangenen Jahr wurden 1.300 Stellen abgebaut. Beide Kaufhausketten haben außerdem die Gespräche für einen Sanierungstarifvertrag wegen der Fusionsgespräche auf Eis gelegt.

Auslaufende Mietverträge der Filialen verschärfen die Unsicherheit

In den nächsten drei Jahren werden zusätzlich die Mietverträge von etwa 10 Prozent der Kaufhausfilialen zeitlich enden. Vorher wird eine Überprüfung der Wirtschaftlichkeit darüber entscheiden, ob die Mietverträge verlängert werden oder nicht. In der Belegschaft sorgt dieser Fakt für zusätzliches Bangen um die berufliche Zukunft.

Der rapide wachsende Onlinehandel bedingt finanzielle Einbußen im lokalen Einzelhandel und das haben Kaufhof und Karstadt schmerzlich erfahren. Die Kaufhausgiganten begegnen dem Umsatzrückgang mit der Fusion. Betroffene Mitarbeiter befürchten in diesen ungewissen Zeiten Gehaltskürzungen und im schlimmsten Fall auch betriebsbedingte Kündigungen. Die mögliche Schließung einiger Standorte heizt das Klima der Unsicherheit zusätzlich an.

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