Das Klinikum Bielefeld führt die roboterarmassistierte Operationstechnologie Mako ein und nimmt dadurch bei der chirurgischen Innovation und der Patientenversorgung eine Vorreiterrolle ein. Das Klinikum Bielefeld ist das erste Krankenhaus in NRW mit einem solchen robotergestützten Chirurgiesytem bei Kniegelenksersatz. „Wir investieren etwa 1,5 Mio. Euro in diese Zukunftstechnologie und stärken so unsere Klinik für Orthopädie!“, freut sich Geschäftsführer Michael Ackermann über das neue Chirurgiesystem.

Die orthopädischen Verfahren und speziell die Knie-Endoprothetik entwickeln sich kontinuierlich weiter. Dieser Wandel führt stetig zu verbesserten chirurgischen Ansätzen und Technologien.

„Die Endoprothetik stellt einen besonderen Schwerpunkt der Orthopädischen Klinik im Klinikum Bielefeld dar. Wir versorgen unsere Patientinnen und Patienten nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. Darum haben wir als eine der ersten Kliniken in Deutschland die roboterarmassistierte Operationstechnologie Mako® eingeführt, die Operateure bei Hüft- und Kniegelenkersatzoperationen unterstützt. Seit Oktober operieren wir mit der neuen Technologie und sind sehr zufrieden“, stellt Prof. Dr. med. Ludger Bernd, der Chefarzt der Klinik für Orthopädie fest.

Was ist Mako?

Mako gehört seit 2007 weltweit zu den führenden Roboterarmsystemen bei der hochpräzisen Implantation von Hüft- und Knieprothesen. Weltweit arbeiten bereits mehr als 500 Kliniken mit diesem System und es wurden über 150.000 Gelenkersatzoperationen mit Mako durchgeführt.

Operiert der Roboterarm?

Nein. Mako ist ein sehr präzises Instrument, das die komplexe Arbeit des Operateurs unterstützt, verbessert und verfeinert. Der Operateur führt den Eingriff jedoch selbst durch. Der Mako Roboterarm wird dabei vom Operateur gesteuert und bedient.

Auf welche Weise unterstützt Mako den Operateur?

Jede Mako Operation ist personalisiert und eigens auf die Patientin oder den Patienten zugeschnitten. Anhand einer Computertomographie (CT) vor der

Operation erstellt Mako ein 3D-Modell des Patientengelenks, damit der Operateur die Anatomie analysieren und einen maßgeschneiderten OP-Plan bereits vor der OP erstellen kann. Zu Beginn der OP wird die natürliche Bandspannung des Gelenkes gemessen und in die Feinplanung der Prothesenposition einbezogen. Danach erfolgt die Operation, so dass die Bänder über den gesamten Bewegungsablauf perfekt gespannt sind. Klinische Studien und unabhängige Prothesenregisterdaten zeigen bessere funktionelle Ergebnisse und niedrigere Revisionsraten für diese Patientinnen und Patienten.

Was spricht für Mako?

Die Vorteile für Patientinnen und Patienten sind:

personalisierte Operation bislang unerreichte chirurgische Flexibilität während des Eingriffs ermöglicht dem Operateur, bei Bedarf Feinanpassungen vorzunehmen

präziser und genauer chirurgischer Eingriff kürzere Genesungszeit mit weniger postoperativen Schmerzen langlebigere Ergebnisse durch bewährte Prothesenmaterialien von höchster Qualität.

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