Er hat eine lange Tradition: Bereits seit mehr als 60 Jahren lassen sich die jeweils besten Handwerksgesellinnen und -gesellen eines Jahrgangs auf einen friedlichen Wettstreit ein: Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks haben talentierte Nachwuchskräfte die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen und sich mit anderen Gesellen ihres Berufes zu messen.

Im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald mit den Städten Mannheim und Heidelberg sowie den Landkreisen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald haben insgesamt 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2018 auf Kammerebene teilgenommen. Am Ende standen 26 junge Handwerkerinnen und Handwerker als erste Kammersieger fest, die unter dem Motto „Handwerk: Die nächste Generation. Wir zeigen, was kommt“ mit ihrer Teilnahme überzeugen konnten.

Dabei galt es, entweder neue Arbeitsproben zu erstellen oder die Gesellenstücke der jungen Handwerker wurden neu bewertet. Die Gewinner auf Kammerebene hatten als Vertreter der Region beim Leistungswettbewerb auf Landesebene die Chance, Beste im Bundesland Baden-Württemberg zu werden, und dann das Land auf Bundesebene zu vertreten. Den Landeswettbewerb koordinierte in diesem Jahr die Handwerkskammer in Konstanz.

Die Liste der diesjährigen Siegerinnen und Sieger zeigt dabei die ganze Bandbreite des regionalen Handwerks. Neben dem Bäcker und dem Friseur, Feinwerkmechanikern und Metallbauern gibt es auch seltenere Berufe wie den Goldschmied, Steinmetz und Steinbildhauer und die Bestattungsfachkraft oder kaufmännische Berufe wie der Automobilkaufmann oder die Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk in der Siegerliste.

„Im Fußball würde man sagen, sie spielen in der ersten Liga“, fasste Alois Jöst, der Präsident der Handwerkskammer das Ergebnis zusammen. „Und wer dort angekommen ist, kann die Meisterschaft ins Auge fassen. Denn das ist auch im Handwerk die Königsdisziplin“, so Jöst weiter. Der Mannheimer Kammerpräsident ermunterte die Siegerinnen und Sieger, ihren Berufsweg konsequent weiterzuverfolgen und dabei auch die Selbstständigkeit im Auge zu behalten. „Tüchtigen Handwerkern bieten sich enorme Chancen und Fachkräfte mit Interesse, Flexibilität und Leistungsfähigkeit sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt“, blickte der Präsident in die Zukunft.

Er verwies darauf, dass das Handwerk permanent dafür sorge, dass durch die duale Ausbildung fachlich bestens versierte Nachwuchskräfte hervorgebracht werden, die großen Anteil an der starken ökonomischen Position unseres Landes hätten. „Der Weg zum beruflichen Erfolg ist eben nicht nur über ein akademisches Studium möglich, sondern manuelles Geschick, Kreativität und praktische Lösungskompetenz tragen erheblich dazu bei, beruflich Karriere zu machen und gleichzeitig auch Lebenszufriedenheit zu erlangen“, meinte Jöst abschließend.

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