Seit langem verfolgen die Sophos-Forscher die Entwicklung der SamSam-Ransomware. Zuletzt kamen die Forscher im neuesten Sophos Threat Report zu dem Ergebnis, dass aufgrund des wirtschaftlichen Erfolgs der Schadware mit Nachahmern zu rechnen ist.
Die Kriminellen hinter SamSam bedienen sich einer ausgebufften Technologie, die sich deutlich von früherer Ransomware wie CryptoLocker, CryptoWall und TeslaCrypt unterscheidet. Anstatt die Ransomware per Massenspamming an Millionen Empfänger zu verteilen, identifizierten die SamSam-Gangster Listen von Netzwerken mit Sicherheitslücken und griffen jeweils nur ein Netzwerk an. Diese gezielten Attacken verhalfen den Erpressern zu einer „starken“ Verhandlungsposition – so forderten sie etwa 8000 Dollar Lösegeld pro Computer oder ließen ihre Opfer per „Sonderangebot“ 50.000 Dollar eine netzwerkweite Lizenz zur Entschlüsselung „erkaufen“.
SamSam Täter vom FBI mutmaßlich identifiziert
Nun berichtet das FBI, zwei der Täter identifiziert zu haben: Mohammad Mehdi Shah Mansour (27) und Faramarz Shahi Savandi (34), beide mutmaßlich in Teheran, Iran, ansässig. Das US-Justizministerium hat eine entsprechende Anklage veröffentlicht.
Darüber hinaus hat das US-Finanzministerium zwei weitere Iraner in dem Zusammenhang identifiziert, Ali Khorashadizadeh und Mohammad Ghorbaniyan. Sie werden beschuldigt, Mansour und Savandi zu helfen, die Erpressungsgelder, die von ihren Opfern in Bitcoin bezahlt wurden, in iranische Währung zu tauschen.
Für Ihre weitere Recherche und zusätzliche Informationen zum Thema finden Sie hier Artikel, die auf den Ergebnissen der der Sophos-Forscher beruhen.
Mehr Details zu dieser Meldung steht unter Sophos Naked Security:
Weitere Ressourcen zum Thema SamSam:
- SophosLabs 2019 Threat Report – SamSam und gezielte Ransomware auf den Seiten 5 bis 9
- SophosLabs Uncut resources to 2019 Threat Report
- Naked Security article about SophosLabs 2019 Threat Report
- Targeted Ransomware Playbook – Seite 9
Ausführliche SamSam-Berichte von Sophos
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