„Wichtige Entscheidungen für Hessen müssen und können nur vor Ort getroffen werden. Das gilt besonders auch für das Gesundheitswesen“, betont Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen, der heute mit weiteren Partnern den Hessischen Gesundheitspakt 3.0 für die Jahre 2019 bis 2022 in Wiesbaden unterzeichnet hat. „Um eine bestmögliche Versorgung für Patientinnen und Patienten sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich in Hessen zu erreichen, ist die Zusammenarbeit aller Akteure im Gesundheitswesen erforderlich“, so Pinkowski weiter. Die bereits bisher im Rahmen des Gesundheitspakts getroffenen Maßnahmen würden nun gemeinsam intensiviert.

„Zu den wichtigsten Zielen des Paktes gehört für uns die Fachkräftesicherung im ärztlichen Bereich“, erklärt Pinkowski. Dass sich die Pakt-Partner auf eine Gesamtstrategie zur Bewältigung des demografischen Wandels im Gesundheitswesen verständigt haben, hebt der hessische Ärztekammerpräsident besonders hervor: „Die steigende Zahl betagter Menschen und der zunehmende Mangel an Hausärzten und Fachärzten vor allem in ländlichen Gebieten machen ein Bündel von Maßnahmen nötig. Dazu gehören aus Sicht der Landesärztekammer in erster Linie die Erhöhung der Medizinstudienplätze, um auch in Zukunft eine flächendeckende ärztliche Versorgung bieten zu können, aber auch eine Erhöhung der ärztlichen Weiterbildungsangebote im ambulanten Bereich sowie mehr Angebote in Verbundweiterbildung, das heißt in der kombinierten Weiterbildung in Klinik und Praxis.“ Neben der Förderung und Weiterqualifizierung von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischen Berufsabschlüssen und der Stärkung der sektorenübergreifenden Versorgung zähle auch der sinnvolle Einsatz telemedizinischer Möglichkeiten  zu dem Maßnahmenkatalog.

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