Dialog mit der Kommunalpolitik anstoßen
Oft sind es aber Anschluss-, Benutzungszwänge und Verbrennungsverbote bei Nah- und Fernwärme, die den Verbrauchern keine freie Wahl der Heizungstechnik erlauben. „Kommunale Zwangsvorgaben stören den technologieoffenen Wettbewerb, den wir für eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende benötigen“, sagt Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH). Deshalb will die Allianz Freie Wärme beispielsweise mit der Broschüre „Politik gefordert – Zukunftsorientierte Heizungskonzepte gesucht!“, den gezielten Dialog mit Kommunalpolitikern anstoßen. Sie enthält kompakt und auf sechs Seiten grundlegende Informationen und Vergleiche zu Nah- und Fernwärme sowie individuellen Heizungstechniken. Der Lang-DIN-Flyer kann wie auch weitere Infomaterialien heruntergeladen oder per Bestellbogen angefordert und dann an kommunale Gremien und Repräsentanten verteilt werden.
Ziel: Sachlicher Austausch auf Augenhöhe
Textvorlagen wie etwa ein Anschreiben an Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte, der Plan für eine Infoveranstaltung mit Checkliste oder eine Pressemitteilung zur Information der lokalen Medien, zählen ebenso zu den angebotenen Dialog-Materialien. „Unser Ziel ist ein sachlicher Austausch mit der Politik, bei dem es um die einzusetzenden Heizungstechniken geht“, betont Andreas Müller, Geschäftsführer Technik beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) in Sankt Augustin. Ob als energetisch beratende Heizungs- und Ofenbauer, Schornsteinfeger oder Angestellte der Heizungsindustrie bzw. im Energiefachhandel, die in der Allianz Freie Wärme zusammenarbeitenden Partner möchten alle im Wärmemarkt arbeitenden Fachleute ermutigen, das direkte Gespräch mit Kunden und politischen Entscheidern zu suchen.
Zukunftsfähige, effiziente, wirtschaftliche Lösungen gefordert
„Für Kommunen und Verbraucher muss es in einem offenen Dialog allein wegen der Zukunftsfähigkeit um effiziente sowie wirtschaftliche Heizungslösungen und nicht um ideologisch geprägte Trends gehen“, fordert Johannes Kaindlstorfer. Denn Hausbesitzer beispielsweise, die ein modernes Heizungs-, Ofen- und Schornsteinsystem nutzen, haben die Option, die einzelnen Komponenten nach Bedarf effizient zu kombinieren, verschiedenste Angebote zu vergleichen, sowie die Energieträger frei zu wählen. Wer dagegen Kunde eines zentralen Wärmenetzes wie etwa einer Nah- und Fernwärmeversorgung ist, hat diese verbraucherfreundlichen Optionen meistens nicht. Erst recht, wenn nämlich Anschluss-, Benutzungszwang oder Verbrennungsverbote verhängt sind. Hier sind die Verbraucher in der Regel durch Verträge u. a. mit monatlichen Grundkosten über zehn oder mehr Jahre hinweg an einen Energieversorger am Markt gebunden und haben bei Preissteigerungen kaum Alternativen und Wechselmöglichkeiten.
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