Ein ganz wichtiges Datum im Kalender der Roller-, Mokick-, Moped- und Mofa-Fahrer ist der 1. März. Jedes Jahr gilt es, an diesem Tag das neue Kennzeichen anzuschrauben. Der zweirädrige Untersatz ist zwar nicht steuerpflichtig, benötigt aber als Nachweis über die Haftpflichtversicherung ein vom Versicherungsunternehmen ausgehändigtes Versicherungskennzeichen. Der Wechsel ist eine gute Gelegenheit für einen Fahrzeug-Check!

Jährlich zwischen den Farben Schwarz, Blau und Grün wechselnd ziert ein neues Kennzeichen die Kleinkrafträder. Ab dem 01.03.2019 ist wieder Grün an der Reihe, das alte Versicherungskennzeichen verliert seine Gültigkeit und berechtigt von diesem Tag an nicht mehr zum Fahren auf öffentlichen Straßen. Das aktuelle Kennzeichen anzuschrauben reicht jedoch nicht aus. Der Fahrer muss unbedingt auch den zugehörigen neuen Versicherungsnachweis bei jeder Fahrt mit sich führen.

Und wenn wir gerade „beim Schrauben“ sind, ist dies eine hervorragende Gelegenheit, das Fahrzeug zu prüfen. Wie gut ist das motorisierte Zweirad zum Wechsel in das neue Versicherungsjahr in Schuss?

Hier ist jede Fahrerin und jeder Fahrer selbst gefragt. Zu achten ist primär auf sicherheitsrelevante Punkte wie die

Bremsen
Bremsbelagsdicken noch ausreichend? Bremsscheibendicke noch ausreichend, weder riefig noch rissig? Funktion der Bremsen prüfen. Druck und Bremswirkung vorhanden?

Beleuchtung
Funktion des Stand-, Abblend- und Fernlichts überprüfen. Ebenso Rück- und Bremslicht inklusive beider Betätigungsschalter, Kennzeichenbeleuchtung, Blinker und Armaturenbeleuchtung.

Reifen
Reifen auf Beschädigungen, Risse, Profiltiefe (min. 1 mm – besser schon früher wechseln) und Reifendruck kontrollieren. Tipp: Der richtige Reifendruck sollte spätestens alle 14 Tage bei kalten Reifen kontrolliert bzw. korrigiert werden.

Eine gute Orientierung, worauf darüber hinaus zu achten ist, bietet unsere Checkliste für den Saisonstart, die wir in unserem Shop auf www.ifz.de gratis anbieten.

Haben wir das Fahrzeug „auf Kurs“, ist es höchste Zeit, sich mit der oberen Hälfte zu beschäftigen, dem Fahrer!

Wie steht es um die Ausrüstung? Einen gehörigen Komfort- und Sicherheitsgewinn kann man sich im Handumdrehen mit der richtigen Bekleidung verschaffen. Gerade bei der momentan noch sehr kalten Witterung sind beispielsweise Handschuhe ein Muss. Zum einen ist es sehr unangenehm, ohne Handschuhe in einen Regenschauer zu geraten (kalte, nasse Hände beeinträchtigen die Beweglichkeit und das Reaktionsvermögen), zum anderen ist es beinahe unausweichlich, dass im Falle eines Falles die Hände mit dem Asphalt in Berührung geraten. Und das kann auch bei eher niedrigen Geschwindigkeiten nicht nur unangenehm sondern auch folgenschwer sein. Tragen Sie daher bei jeder Fahrt (durch Kontraste, Farben und Reflektoren) gut sichtbare Motorradbekleidung. Straßen- oder Turnschuhe bieten ebenso wenig Schutz wie normale Jeansjacken und -hosen.

Unterwegs bildet das Beherzigen von drei Grundregeln eine solide Basis:

1. Vertraue nie auf die eigene Vorfahrt!
2. Reagiere (z.B. Gas wegnehmen, bremsbereit sein) lieber 100 Mal zu früh, als einmal zu spät!
3. Fahre sichtbar und für andere Verkehrsteilnehmer erkennbar!
 

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