Rund 80 zertifizierte Waldpädagoginnen und Waldpädagogen aus Niedersachsen treffen sich Anfang März zu einer landesweiten Tagung in St. Andreasberg. Vom 1. bis 3. März kommen sie im Internationalen Haus Sonnenberg zum Waldpädagogik-Treff 2019 zusammen. Ziel der dreitägigen Klausur im Oberharz ist es, sich auf die jetzt beginnende Saison vorzubereiten und neue Anregungen zu holen. Im Mittelpunkt soll der Austausch untereinander und das Lernen voneinander stehen.

Bereits zum siebten Mal organisiert Birte Schmetjen ein landesweites Treffen für zertifizierte Waldführer aus Niedersachsen. Die Försterin leitet das Unternehmen feel wood für waldbezogenen Umweltbildung und richtet gemeinsam mit Dr. Bettina König vom Waldpädagogikzentrum Harz die Veranstaltung aus. Die beiden Försterinnen Schmetjen und König bilden seit Jahren Interessierte fort, die mit ihrem Zertifikat als Waldführerinnen und Waldführer in den Niedersächsischen Landesforsten praktische Natur- und Walderlebnisveranstaltungen anbieten.

Wer in den Landesforsten als Waldpädagogin oder Waldpädagoge arbeiten möchte, kann sich in mehrmonatigen Kursen von März bis Oktober ausbilden lassen. Neben theoretischen Kennnissen werden praktische Fähigkeiten vermittelt. Bis zu 50 neue Waldpädagogen erhalten jährlich ihr Zertifikat am Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum in Münchehof oder in Camp Reinsehlen in der Lüneburger Heide. Birte Schmetjen leitet die Ausbildung zum Waldpädagogik-Zertifikat der Niedersächsischen Landesforsten, für die über 100 Waldpädagogen in 24 Forstämtern tätig sind.

Das Internationale Haus Sonnenberg liegt abgeschieden im Wald und ist von Wiesen und Wasser umgeben. Der Tagungsort bietet gute Voraussetzungen für Exkursionen in die Natur oder Workshops im Seminarhaus. Die Teilnehmer sind schon länger als Waldpädagogen in den Wäldern Niedersachsens unterwegs. Ihre Spezialgebiete sind Angebote für Kindergärten, Veranstaltungen für Schulklassen oder Waldführungen zu Themen wie Luchs oder Wolf. Auch der Baumwipfelpfad in Bad Harzburg ist ein Einsatzgebiet. Wachsenden Bedarf sieht Dr. Bettina König im Bereich therapeutischer Angebote und im neuen Trend des Waldbadens.

Im vergangenen Jahr hatten sich die Teilnehmer in der Göhrde getroffen.

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