Allerdings könnten die Unterschiede der beiden Indizes auf längere Sicht kaum größer sein. Denn während dem Dow Jones nur noch rund 2 % zum Allzeithoch fehlen, liegt das deutsche Aktienbarometer noch mehr als 16 % unter seinem Allzeithoch. Marktbeobachter machen für die gute Börsenleistung der Amerikaner vor allem China und die Notenbanken verantwortlich. Und das macht Sinn, denn die stark rückläufigen Erwartungen der Unternehmensgewinne werden kaum der Treibstoff für den starken Dow Jones gewesen sein.
Ein Kurstreiber wird auch die verschobene Frist für drohende Einfuhrzölle gewesen sein sowie erzielte Fortschritte beim Handelsstreit. Tao Wang, Volkswirt bei der schweizerischen Großbank UBS, schrieb, dass ein Handelsdeal immer wahrscheinlicher erscheine. Ihm zufolge werde China eine Erhöhung der Importe aus den USA sowie eine Absenkung bestehender Zölle ebenso zusichern wie eine weitere Öffnung der chinesischen Wirtschaft für ausländische Investoren. Hinzu kämen weitere Verhandlungsfortschritte bei Streitpunkten wie Währung, Technologietransfer, Cyberaktivitäten, Schutz geistigen Eigentums, aber auch im Bereich Landwirtschaft. Im März findet dazu ein Gipfeltreffen mit Trump und Xi in Florida statt. Somit stehen die Chancen für einen Kompromiss im Handelsstreit gut.
Aber aufgepasst: „Earnings Recession Is Here“ lautet die Überschrift eines Berichtes aus dem Hause Morgan Stanley, in dem die Analysten darauf verwiesen, dass sich die US-Börsen bereits in einer Gewinnrezession befänden. Mit den Berichten zum abgelaufenen Gesamtjahr 2018 hätten die US-Unternehmen ihre Gewinnschätzungen deutlich schneller und stärker zurückgenommen, als man erwartet habe. Selbst im eigenen Haus hat man seine Schätzungen zum Gewinnwachstum im S&P 500 für 2019 von bislang 4,3% auf nur noch 1% reduziert, halte aber sogar einen Ergebnisrückgang von rund 3,5% im Gesamtjahr für möglich. Demzufolge hätte z.B. der S&P 500 im ‚Base-Case‘-Szenario sein diesjähriges Kursziel von rund 2.750 Punkten bereits ausgeschöpft. Frühestens im vierten Quartal und Anfang 2020 gehen die Analysten von Morgan Stanley wieder von steigenden Unternehmensgewinnen aus, allerdings unter der Voraussetzung keiner weiteren Eskalation im Handelsstreit. Dennoch, technisch sind die US-Indizes überkauft, was sie kurzfristig korrekturanfällig macht.
Derweil kommt die EZB den europäischen Aktienmärkten entgegen…
Lesen Sie hier unseren kompletten Wochenrückblick.
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