Vor diesem Hintergrund erinnert IXE an den Grundsatz der Solidarität und fordert eine verantwortungsvolle Finanz- und Haushaltspolitik, die dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten Handlungsspielräume für eine nachhaltige Sozialpolitik lässt. „Wenn wir diese Priorität entschlossen verfolgen, dann können wir auch die gestörte Beziehung zu Euroskeptikerinnen und -skeptikern wiederherstellen und antieuropäischen Diskurs bekämpfen.“
Nachdrücklich fordert der Wahlaufruf dazu auf ein schützendes Europa zu gestalten, das bereit ist, Verantwortung für den Frieden in der Welt zu übernehmen. Europa müsse dafür kämpfen, dass die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung erreicht werden und das Pariser Abkommen über den Klimawandel umgesetzt wird.
„Wir brauchen ein reformiertes europäisches Asylsystem, das auf Menschenrechten und Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten basiert“, so IXE weiter. „Wir sollten auch eine gerechte, humane Migrationspolitik entwickeln, welche die Bedürfnisse und begrenzten Möglichkeiten unserer Gesellschaften berücksichtigt.“
Nicht zuletzt fordert IXE von Europa mehr Respekt vor der kulturellen und gesellschaftlichen Vielfalt der Mitgliedsländer. „Die Anerkennung und der Respekt vor unseren kulturellen Unterschieden tragen dazu bei, Ängste sowohl vor einem antireligiösen, säkularisierten Europa als auch vor einer Rückkehr von Religion als autoritärer Unterdrückungskraft zu zerstreuen.“
Der Wahlaufruf wird in dieser Woche von 10 nationalen katholischen Laienorganisationen und 3 europäischen katholischen Verbänden parallel in den jeweiligen Landessprachen veröffentlicht.
Die Initiative Christen für Europa (IXE) ist ein Zusammenschluss von katholischen Verbänden, Initiativen und Personen aus rund 20 europäischen Ländern, die sich die Mitgestaltung Europas aus dem christlichen Glauben zum Ziel gesetzt haben.
Den Wahlaufruf der Initiative Christen für Europa (IXE) finden Sie unter: https://www.zdk.de/…
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.
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