Der japanische Hersteller Mazda will sich in Richtung Premiummarke weiterentwickeln. Diese Strategie will der Mazda-Chef Akira Marumoto in kleinen Schritten umsetzen, wie er AUTO MOTOR UND SPORT in einem exklusiven Gespräch sagte. Nicht an den deutschen Premiumherstellern, sondern an den Konkurrenten Volvo, Jaguar Land Rover (JLR) und Alfa Romeo orientiert sich der Hersteller aus Hiroshima. Dabei setzt Mazda erstmals auf strategische Allianzen. Den weltweiten Absatz will Mazda mit der neuen Strategie von heute rund 1,6 Millionen bis 2024 auf rund 1,8 Millionen Autos jährlich steigern.

Wichtige Weichen für diese Strategie muss der Entwicklungschef Kiyoshi Fujiwara stellen. Er schätzt zwar, daß sogar 2050 die Hälfte aller Neufahrzeuge noch einen Verbrennungsmotor hätten –wahrscheinlich einen Hybrid oder Plug-in-Hybrid. Aber es könnten auch normale Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sein. Fujiwara betont: „Reine Elektrofahrzeuge sind nicht in jeder Kalkulation umweltfreundliche Autos.“

Doch der Mazda-Chefentwickler weiß, dass eine Zukunftsstrategie nicht ohne Elektromodelle auskommt. Schon vor einem Jahr schloss das Unternehmen das Joint Venture EV Common Architecture Spirit mit Toyota und Denso zur Entwicklung einer gemeinsamen EV-Plattform. Diesem Joint Venture haben sich mittlerweile mit Suzuki, Subaru, Daihatsu, Isuzu, Yamaha und Hino weitere japanische Hersteller angeschlossen.

Darüber hinaus plant Mazda auch ein eigenes Elektromodell, das bereits im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Es wird ähnliche Abmessungen wie der neue CX-30 erhalten und über eine Batterieleistung von zunächst etwa 35 bis 40 kW/h verfügen. Der Hersteller plant, bis 2030 alle Modelle zu elektrifizieren, kündigte der CEO Marumoto an.

Weitere Hintergründe und eine Übersicht gibt es in der neuen Ausgabe von AUTO MOTOR UND SPORT.

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