Die möglichen Folgen des Brexits bereiten Verladern und Logistikdienstleistern große Sorgen. Wartezeiten und kilometerlange Lkw-Schlangen an den Grenzen, überschrittene Lieferzeiten und langwierige Zollabfertigungen nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU sind nicht auszuschließen. Am Hafen von Dover, wo der Großteil des Warenverkehrs zwischen der EU und Großbritannien stattfindet, treffen täglich bis zu 10.000 Lkw ein. Eine nur zwei Minuten längere Abfertigung würde Staus von 27 Kilometern verursachen, warnt der Betreiber. LogCoop-Mitglieder können jedoch aufatmen, selbst wenn es zu einem „harten Brexit“ kommt. Denn mithilfe der Logistikkooperation und des Lagernetzwerks sind sie auf alle Eventualitäten vorbereitet, um auch künftig weiterhin effektiv arbeiten zu können.

„Wir schaffen für unsere Mitglieder kurzfristig die Voraussetzungen, dass sie ihre Supply Chain fristgerecht aufrechterhalten können“, sagt Marc Possekel, Geschäftsführer der LogCoop GmbH. Gelingen soll dies, indem die Unternehmen frühzeitig dazu befähigt werden, die möglichen Auswirkungen des Brexits abzufedern. Eine Lösung ist zum Beispiel die Aufstockung der Lagerbestände in Großbritannien oder in der EU, um Lieferengpässe aufgrund langwieriger Kontrollen an den Grenzen oder unroutinierter Zollabwicklungen zu verhindern. LogCoop liefert hier Unterstützung durch die Vermittlung von Lagerstandorten oder offene Zolllager. Lange Wartezeiten an den Grenzen können durch ein gutes Transportmanagement oder den Einsatz weiterer Fahrzeuge kompensiert werden. Auch hier kann die Logistikkooperation Kapazitäten bereitstellen, da die LogCoop-Mitglieder zusammen über einen Fuhrpark mit 9.000 ziehenden Einheiten verfügen. Zusätzlich stehen Possekel und sein Team mit ihrem Logistik-Know-how und ihrer UK-Expertise in alle Fragen rund um den Brexit beratend zur Seite.

Seit der Gründung bringt LogCoop mittelständische Transport- und Logistikunternehmen, Verlader, Speditionen, Redereien, Lagerlogistiker und E-Commerce-Anbieter zusammen. Dahinter steht der Gedanke, dass jedes Mitglied durch die Kooperationen seine Ressourcen effizienter einsetzen und vom Know-how der Partnerunternehmen profitieren kann.

Die Logistikkooperation zählt mittlerweile 132 Mitglieder, davon zwei in Großbritannien, und ist weiterhin auf Wachstums- und Internationalisierungskurs. Innerhalb der Kooperation profitieren Unternehmen unter anderem von Einkaufsvorteilen und Wissenstransfer. Das internationale LogCoop-Lagernetzwerk ist mit 3,2 Millionen Quadratmeter Lagerfläche das größte seiner Art in Europa. Neben Palettenstellplätzen in allen Lagerklassen werden auch Value Added Services von der Kommissionierung bis zum kompletten eCommerce-Fulfillment vermittelt.

Über die LogCoop GmbH

Die LogCoop GmbH ist eine Logistikkooperation für mittelständische Unternehmen der Transport- und Logistikbranche. Gegründet im Mai 2013, bietet die LogCoop über 120 Mitgliedern neben Einkaufsvorteilen Know-how und branchenspezifische Lösungen rund um die Logistik. Innerhalb verschiedener Netzwerke ermöglicht die Kooperation die Bündelung einzelner Ressourcen und die Nutzung von Synergien. Die LogCoop fördert aktiv den branchenübergreifenden Wissensaustausch und die Information über zu-kunftsweisende Innovationen und trägt dadurch zu einer engen Verzahnung der Mitglie-der untereinander bei. 2016 wurde das LogCoop Lagernetzwerk als erstes Netzwerk dieser Art, gegründet, in dem inzwischen über 70 Mitglieder aus Deutschland, Belgien, Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammenarbeiten und ihre Lagerkapazitäten zu insgesamt 3,1 Millionen Quadratmetern Lagerfläche bündeln.
Als Multiplikator und Interessenvertreter kooperiert die LogCoop mit einigen Partnern und Initiativen, die der Logistikbranche dienen.

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