Schon auf der Veranstaltung kritisierte der Sänger Campino von den Toten Hosen unter anderem die Frauenfeindlichkeit der Rapper.
Mit diesem Spot macht "Innocence in Danger" – der internationale Verein für Kinderschutz im Internet auf das Problem des Sexismus in Rapsongs aufmerksam machen.
„Es wird Zeit, dass wir Erwachsene hinhören, was unsere Kinder täglich im Ohr haben.“ so Innocence in Danger Geschäftsführerin Julia von Weiler. Die Charts sind voll von Gansta-Rap, gespickt mit Frauenfeindlichkeit und Sexismus.
Eltern wissen häufig gar nicht, dass das kleine „E“ neben dem Song auf „explicite lyrics“ hinweist, also Flüche und Sexismen. „Mit diesem Song wollen wir Eltern und Öffentlichkeit zum Nachdenken und zur Diskussion anregen,“ sagt Julia von Weiler. „Kinder müssen vor Sexismus wirkungsvoll geschützt werden. Auch die Musikanbieter müssen stärker für Kinder- und Jugendschutz in die Pflicht genommen werden.“
Im Spot hört ein Vater im Auto Rap Beats mit Adult-Lyrics. Wie sich herausstellt, ist es aber gar nicht er, der die Musik hört, sondern sein Sohn, den er von der Schule abholt.
Die Textzeilen entstammen Rapsongs, die in den deutschen Charts sind oder waren. Sie wurden von Jung-Rapper Niklas Kühne geremixed und eingesungen. Hauptdarsteller ist der Kölner Schauspieler Karl-Heinz Zmugg, auch bekannt aus Cobra 11, Tatort und Lindenstraße.
1999 von Homayra Sellier in Paris gegründet, ist eine weltweite Bewegung gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und kämpft insbesondere gegen die Verbreitung von Kinderpornographie mittels digitaler Medien. Im September 2003 hat die deutsche Sektion ihre Arbeit aufgenommen. Mithilfe Ihrer Unterstützung entwickelt der Verein Modellprojekte wie z.B. die Kunstwochen für traumatisierte Kinder und das "Planspiel Intervention" für Lehrkräfte und Schulsozialarbeit, um betroffenen Kindern und Jugendlichen schneller Hilfe leisten zu können.
Mehr Informationen unter www.innocenceindanger.de
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