Am Mittwoch, 17. April 2018, folgte Ministerpräsident Stephan Weil der Einladung des Niedersächsischen Waldbesitzerverbandes in den Solling und informierte sich über die Lage in den Landesforsten und im Privatwald. Seit Herbst 2017 hatten die Wälder Südniedersachsens zunächst unter Stürmen, dann unter der Dürre des Sommers 2018 und schließlich unter einer Massenvermehrung von Borkenkäfern zu leiden. Die Förster sind seitdem im ständigen Einsatz, die Schäden zu beseitigen, eine weitere Vermehrung der Borkenkäfer aufzuhalten und die entstandenen Kahlflächen wieder aufzuforsten.

Wie sehr die Niedersächsischen Landesforsten, mit etwa 330.000 Hektar Niedersachsens größter Waldbesitzer, mit den Folgen des Klimawandels insbesondere zwischen Kaufunger Wald und Deister sowie Solling und Harz zu kämpfen haben, machte deren Präsident, Dr. Klaus Merker, deutlich: „Wir haben im vergangenen Jahr im Landeswald und in den von den Landesforsten betreuten Genossenschaften fast doppelt so viel Holz aufgearbeitet, wie in Normaljahren.“ Das Schadensausmaß bezifferte er allein in den Landesforsten auf bisher etwa 130 Mio. EUR. Ministerpräsident Weil zeigte sich besorgt vom Zustand der Wälder.  „Was Förster, Forstwirte Forstunternehmer und Waldbesitzer geleistet haben, ist enorm“ betonte er. Die vor den Waldbesitzern liegende Aufgabe, die zerstörten Wälder als Mischwälder wiederaufzubauen und die bestehenden fit zu machen für die Folgen des Klimawandels, sei aber die nächste große Herausforderung, die es zu meistern gelte.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für diese Aufgabe, mit der für die Forstbetriebe umfangreiche Investitionen verbunden sind, sind indessen schlecht: Der Holzmarkt ist wegen des Überangebots an Schadhölzern zusammengebrochen, die Holzpreise haben sich nahezu halbiert.

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