Der demokratische Neuanfang nach dem Ende des Ersten Weltkriegs begünstigte auch neue Ansätze und Wege in der Architektur. Der Architekt und Möbelbauer Adolf G. Schneck, der unter anderem zwei Häuser in der berühmten Weissenhofsiedlung in Stuttgart gebaut hat, entwarf und baute das Haus auf der Alb in Bad Urach. Es ist das größte zusammenhängende Gebäude im Bauhausstil in Süddeutschland.

Seit 1992 wird das denkmalgeschützte Haus auf der Alb als Tagungszentrum der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg genutzt.

Im Rahmen des 100-jährigen Bauhaus Jubiläums öffnet die Landeszentrale das Haus am Sonntag, 12. Mai 2019 zwischen 13 Uhr und 17 Uhr.
Neben einem Vortrag von Dr. Cornelius Tafel zum Leben und Wirken von Adolf G. Schneck, werden beim Tag der offenen Tür Hausführungen zu den Kunstwerken im Haus sowie auch zur wechselvollen Geschichte und besonderen Architektur des Tagungszentrums angeboten. Besucherinnen und Besucher können ihr Wissen zum Bauhaus und zum Haus auf der Alb beim Glücksrad der Landeszentrale testen und an einer Schnitzeljagd im Haus teilnehmen.

Zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr wird Kaffee und Kuchen angeboten.
Während der Öffnungszeiten steht ein Taxi-Shuttle vom Busbahnhof Bad Urach zum Haus auf der Alb und zurück zur Verfügung.

Am Vorabend des Tags der offenen Tür findet im „Haus auf der Alb“ ein öffentliches Konzert statt. Mit dem Programm „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ führt die Sängerin und Schauspielerin Barbara Zechel – begleitet von einem Pianisten am Schneck-Flügel – ihr Publikum in die Schlagerwelt der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Für das Konzert hat sie Lieder jüdischer Komponisten ausgewählt, die zwischen 1930 und 1942 geschrieben wurden. Es sind Schlager voller Witz und Wärme, Sehnsucht und Hoffnung, die Barbara Zechel in die Künstlerbiographien einbettet, denn viele der Komponisten mussten aus Nazi-Deutschland fliehen.

Samstag, 11. Mai 2019, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- EUR an der Abendkasse. Voranmeldung ist nicht erforderlich.

 

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