Am 29. Mai 1969 unterzeichneten der deutsche Wirtschaftsminister Karl Schiller und der französische Verkehrsminister Jean Chamant einen Vertrag über die gemeinsame Entwicklung eines Verkehrsflugzeugs. Das war der Ausgangspunkt für den Airbus A300 und die darauffolgenden zahlreichen weiteren Flugzeugmodelle, die in europäischer Koproduktion erstellt wurden. Unter dem Titel „Up and away – 50 Jahre Airbus“ präsentiert der Münchner Flughafen jetzt eine Ausstellung mit spektakulären Bildern der verschiedenen Flugzeugtypen aus der Airbusfamilie. Sämtliche Fotos wurden von dem renommierten Luftfahrtjournalisten und Fotografen Dietmar Plath (rechts) aufgenommen. Die 20 Momentaufnahmen, die in 19 Ländern auf fünf Kontinenten entstanden sind, säumen ab sofort den Fußweg vom Besucherpark zum gleichnamigen S-Bahn-Haltepunkt. Anlässlich der heutigen Ausstellungseröffnung unterstrich Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh (links) die industriepolitische Bedeutung der Airbusproduktion. „Am Flughafen München haben die Maschinen aus dem Airbuskonsortium mittlerweile einen Anteil von knapp 60 Prozent“, so Kerkloh. Hartmut Mehdorn (Mitte), der das europäische Erfolgsprojekt in den Anfängen der Airbus-Entwicklung als Geschäftsführungsvorsitzender in Hamburg vorantrieb, erinnerte daran, dass die ersten Flugversuche des neuen Herstellers durchaus von Kritik und Unkenrufen begleitet wurden. Mehdorn weiter: „Wie wir heute wissen, haben die Optimisten Recht behalten. Der Airbus hat sich durchgesetzt.“
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