Notwendige Impulse für Politik und Gesundheitswirtschaft
Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit ist mit mehr als 8.000 Entscheidern aus Gesundheitswirtschaft und Politik die jährliche Leitveranstaltung der Branche. Diese Plattform nutzen die Kooperationspartner, um auf einen längst überfälligen Wandel in der Pflege aufmerksam zu machen. Die drei Pioniere des Wandels sind die futur-uno.Perspektiven Geschäftsführerin Uta Kirchner, der Ökonom und Geschäftsführer von Betreuung persönlich Dr. Richard Spies und der Arzt und Leiter der St. Leonhards-Akademie Dr. Ellis Huber. Alle drei kennen die dringend notwendigen gesamtgesellschaftlichen Veränderungen im Pflegebereich und die Schwächen der Gesundheitspolitik.
Innovative Pflege-Projekte auf dem Vormarsch Sie wissen auch, dass sich überall in der Bundesrepublik innovative Projekte und kompetente Pflegefachkräfte aufmachen, um die allseits bekannten Probleme nachhaltig, effizient und effektiv zu bewältigen. Diese brauchen dafür mehr Freiheit und Unterstützung durch Politik und Kostenträger. Inzwischen entsteht eine bundesweite Vernetzung alternativer Pflegedienste, die neue Wege gehen und bessere Pflegekulturen erfolgreich umsetzen. Der Gemeinschaftsstand von HealthCare Bayern e.V. ist im Ausstellerforums im City Cube in Berlin am Eingang Ost, Stand.65 zu finden und lädt zu persönlicher Information und Austausch ein.
Pflege auf Augenhöhe – Handeln statt Schlucken!
Immer mehr Krankenschwestern und Krankenpfleger in der ambulanten Versorgung wollen die heutigen Strukturen der ambulanten Pflege verändern. Viele Pflegefachkräfte sind bereit, in den Beruf zurück zu kehren, wenn sich die Verhältnisse ändern. Das "Netzwerk Pflege auf Augenhöhe" zeigt z.B. wie eine Bewegung von unten Mut fasst und eine neue Praxis umsetzt. Initiativen freier Träger, Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände und couragierte Pflegeteams sind an unterschiedlichen Standorten unterwegs. Sie gestalten Lebendige Organisationen und orientieren sich an gemeinsamen Werten. Sinn, nicht Geld ist ihr Maßstab und Selbstorganisation ihr Prinzip. Wenn die Politik und die Krankenkassen dieses Potential nutzen, werden die Probleme der Pflege gelöst.
Einblick in ein Vorreiter-Pflegemodell mit Nachbarschaftshilfe
Ein erfolgreiches holländisches Modell der Pflege aus der Nachbarschaft hat Impulse gesetzt. Die neuen Pflegeprojekte arbeiten mit kleinen, sich selbst steuernden Teams von 5-12 gut miteinander verbundenen Mitarbeiter/innen, die ein relativ kleines und überschaubares Gebiet der Nachbarschaft und des lokalen Bezugs versorgen. Sie sind gegen eine dominante Gewinnorientierung und hierarchische Kontrollstrukturen. Ein geeignetes IT-System, das zusätzlich zu den üblichen betriebswirtschaftlichen Funktionen eine Kommunikations-Plattform bietet, sorgt für optimalen Durchblick: für Mitarbeiter, Führung und Kostenträger. Die Beteiligten Akteure wollen so betreuen und pflegen, wie sie selbst in gleicher Lage der Bedürftigkeit betreut und gepflegt werden möchten.
Deutsche Pflegeprojekte mit Vorbild-Charakter
"Betreuung persönlich" und das Projekt "Care4me" der futur-uno wurden vom bekannten Pflegemodel Buurtzorg in Holland in ihren eigenen Entwicklungen bestätigt. Nach dem Motto "Menschlichkeit vor Bürokratie" entwickelte der niederländische Unternehmer und Buurtzorg -Gründer Jos de Blok ein Modell, bei dem die Pflegekräfte sich selbst organisieren, die Familien in die häusliche Pflege mit einbeziehen und dadurch wesentlich mehr Zeit und Nähe für die alten Menschen erreichen. "Im Fokus steht dort auch die Förderung der Eigenkompetenz alter Menschen – ganz wichtig für den Erhalt der geistigen und körperlichen Gesundheit", so Dr. Ellis Huber. Die Ärzte Zeitung schrieb Ende 2018 dazu: "Pflegebedürftige sollen wieder aktiviert werden, ein Netz aus Nachbarschaft, Freunden und Familie hilft dabei."
Senioren zu Hause ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen
Diesen Fokus hat auch das Konzept "Betreuung persönlich". "Betreuungspartner aus der Region helfen alten Menschen bei der Bewältigung des täglichen Lebens und verkörpern unsere Werte Nähe, Zeit und Sicherheit", erläutert der Geschäftsführer Dr. Richard Spies. "Dabei können diese in vertrauter Umgebung, ja den eigenen vier Wänden bleiben." Je nach Gesundheitszustand und Verfassung kommen verschiedene Betreuungs- und Pflegestufen zum Einsatz:
Die Unterstützung beginnt bei gemeinsame Unternehmungen, Gesprächen und der Erledigung von Alltagsdingen, über die Hilfe im Haushalt und im Weiteren durch die Grundpflege, z.B. in Form von Unterstützung beim Waschen, Anziehen und Essen bis hin zur Behandlungspflege durch ausgebildete Pflegekräfte, Kurzzeitpflege zur Entlastung pflegender Angehöriger und Demenzbetreuung. Je nach Pflegestufe werden angelernte Laien sowie ausgebildete Fachkräfte eingesetzt. Und das angepasst an den Bedarf, auch nur stundenweise, so dass häusliche Pflege auch bezahlbar wird.
Das Konzept: Wertschätzende Unterstützung des wertvollen Pflegeberufes
Ein besonderer Ansatz des Pflege-Netzwerks "Betreuung persönlich" und von "Care4me" ist auch die wertschätzende Unterstützung der Pflegekräfte. Sind in der Branche vor allem die Überlastung und Unterbezahlung angeprangert, setzt dieses Konzept auf wirklich leistungsgerechte Bezahlung, eigenverantwortliches Arbeiten mit weitreichender Unterstützung im Hintergrund, in Form von zeitsparender Verwaltungs-Software, Marketing-Support und speziellen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die St. Leonhards-Akademie fungiert als Projektpartner unter der Leitung von Dr. Ellis Huber und unterstützt die Weiterbildung und Qualifizierung in den neuen Pflegemodellen.
Weitere Informationen:
www.st-leonhards-akademie.de http://betreuung-persoenlich.de/…
http://www.care4me-berlin.de/
http://www.pflege-auf-augenhoehe.de
St. Leonhards-Akademie gGmbH
Untereggerhausen 2
83355 Grabenstätt
Telefon: +49 (30) 88928891
https://www.st-leonhards-akademie.de
E-Mail: u.lang@st-leonhards-akademie.de