Wie lässt sich die Qualität der Fahrzeuglackierung weiter erhöhen? Welche Auswirkungen hat der zunehmende Einsatz von Fahrerassistenzsystemen auf die Fahrzeuglackierung? Antworten auf diese Fragen bietet die 26. Automobil-Tagung „European Automotive Coating“. Die Veranstaltung der Deutschen Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung e. V. (DFO) findet am 25. und 26. Juni 2019 in Bremen statt. Eine Führung bei Mercedes Benz am 24. Juni und ein Besuch des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM (26. Juni) runden das Programm ab.

Trends wie die zunehmende Individualisierung von Fahrzeugen und der verstärkte Einsatz von Fahrerassistenzsystemen bis hin zum vollständig autonomen Fahren erhöhen die Anforderungen an die Fahrzeuglackierung. Darüber hinaus geht es darum, die Qualität der Fahrzeuglackierung zu erhöhen bei gleichzeitig reduzierten Kosten. Dieser Spagat lässt sich nur durch eine konsequente Optimierung der Prozesse meistern. Möglichkeiten dafür präsentiert die 26. DFO Automobil-Tagung „European Automotive Coating“ am 25. und 26. Juni 2019 in Bremen.

Innovationen und Benchmark-Lösungen zur Prozessoptimierung

Die zweitägige Veranstaltung bietet mit insgesamt 15 Vorträgen anerkannter Experten aus Industrie und Forschung zu innovativen Lösungen und Benchmarks viel Knowhow zur Optimierung von Lackierprozessen.

Damit Automobile aktuell, attraktiv und markengerecht wahrgenommen werden, müssen ihre Farben den Zeitgeist reflektieren. Entsprechend widmet sich ein Referat den Trends in der automobilen Farbgebung. Wie sich die Vorhersage der Applikationseigenschaften (Auftragswirkungsgrad, Schichtdickendickenverteilung und Qualitätsmerkmale) durch die physikalische Simulation der Lackzerstäubung verbessern lässt, wird am Beispiel eines Hochrotationszerstäubers verdeutlicht. Zwei Vorträge beschäftigen sich mit der Tröpfengrößenverteilung im Spray mit dem Time Shift-Verfahren. Dabei wird einerseits aufgezeigt, welche Unterschiede zu anderen Messverfahren bestehen. Andererseits wi9rd dargestellt, welchen neuen Blick auf die Zerstäubergeometrie und -parameter das Verfahren eröffnet. Digitaler Lack – dieses Referat stellt eine Lösung vor, mit der das Verlaufsverhalten von Lacken beschrieben werden kann und läutert durch Beispiele den praktischen Nutzen. Die Herausforderungen beim Umbau einer Klarlack-Linie von der manuellen zur Roboter-Innenlackierung in nur drei Wochen werden am Beispiel des Volkswagen-Werks im polnischen Poznan diskutiert. Dass der Bau einer neuen Lackiererei auf einem anderen Kontinent, bei dem die Kultur und Handlungsweisen des OEM mit eingeführt werden sollen, eine besondere Aufgabe darstellt, zeigt das Referat über Volvo Car Charleston auf. Welche neuen Anforderungen sich durch die zunehmende Zahl von Sensoren für automatisiertes Fahren an die Fahrzeuglackierung ergeben und welchen Einfluss Autoserienlacke auf die Performance der Detektoren nehmen können, erfahren die Teilnehmer ebenfalls. Die anschließende Podiumsdiskussion „Herausforderungen an die Beschichtung von autonomen Fahrzeugen – Optik versus Funktionalität“ stellt den Stand der Technik vor und geht auf die Aufgaben ein, die noch zu lösen sind.

Auftakt des zweiten Tages macht ein Vortrag zur Flake-Orientierung beziehungsweise Verteilung von Metallic-Lacken. Vorgestellt wird dabei unter anderem eine auf Röntgentomographie basierende Methode zur Quantifizierung der Flake-Orientierung für ein dreidimensionales Volumen. Mit den bei Zweifarblackierungen zu lösenden technischen Herausforderungen und wirtschaftlichen Aspekten sowie neuen Applikationstechniken, die auch die Lackentwicklung signifikant beeinflussen, beschäftigt sich die Tagung ebenfalls. Lösungen für die automatische Appearance-Messung mittels Oberflächeninspektion, die hochfrequente Defekte erkennt, finden sich ebenso auf der Agenda wie für die automatisierte Lackfehlererkennung und -beseitigung und deren Integration in die Serienanlage bei Magna-Steyr. Ein weiterer Vortrag beschäftigt sich mit den Betriebs- und Schleifmitteln sowie Polituren, die bei der Lackfehlerbearbeitung mit wenig Aufwand ein perfektes Finish ermöglichen. Vorgestellt wird auch die Entwicklung und Umsetzung der neuen Oberflächenmesstechnik TAMS – Total Appearance Measurement Systems bei Volkswagen.

Parallel zur 24. DFO Automobil-Tagung „European Automotive Coating“ findet eine fachbegleitende Ausstellung statt.

Rahmenprogramm
Abgerundet wird das vielschichtige Programm der DFO Automobil-Tagung am 24. Juni durch eine Besichtigung des Mercedes Benz Werks Bremen, das lange Zeit weltweit der größte Produktionsstandort von Daimler war. Am 26. Juni haben die Teilnehmer im Anschluss an die Tagung Gelegenheit, das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM zu besichtigen. Im Fokus dabei stehen die Bereich Elektromobilität, Antriebstechnik und Batterieentwicklung.

Weitere Informationen, das vollständige Programm und die Referenten sind unter www.dfo.info abrufbar. Über diese Internetseite ist auch eine Online-Anmeldung möglich.

In Kürze: 26. DFO Automobil-Tagung „European Automotive Coating“
Termin: 25. und 26. Juni 2019
Veranstaltungsort: Swissotel Bremen GmbH, Hillmannplatz 20, 28195 Bremen

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