Rasen, Drängeln, Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss: Wer erwischt wird verliert seinen Führerschein und muss zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU), um wieder fahren zu dürfen. Die Chancen, die Prüfung zu bestehen steigen, wenn eine gute Vorbereitung vorausgeht. Wie diese abläuft, erklärt Axel Uhle, Verkehrspsychologe und Mitglied der Geschäftsführung bei der TÜV SÜD Pluspunkt GmbH.

„Betroffene sollten sich so schnell wie möglich nach dem Führerscheinentzug an einen erfahrenen, kompetenten und seriösen Berater wenden“, rät der Experte. Denn für die MPU sollen sie keine Phrasen auswendig lernen oder schauspielern, sondern vielmehr  ihre  kritischen Verhaltensweisen verändern und an der eigenen Einstellung arbeiten. Dafür brauchen die meisten Betroffenen professionelle Unterstützung.

Kostenlose Information vorab

Bei einem kostenlosen Informationsabend können sich Interessierte zunächst über Ablauf und Inhalt der MPU und die Möglichkeiten einer seriösen Vorbereitung informieren. TÜV SÜD Pluspunkt bietet solche Informationsabende an 60 Standorten in Deutschland sowie online als virtuelles Seminar an.

Wie läuft die Vorbereitung ab?

In einem persönlichen Beratungsgespräch beantwortet ein seriöser und kompetenter Verkehrspsychologe alle Fragen zur Vorbereitung auf die MPU und die abschließende Prüfung. Dabei wird auch ein individueller Fahrplan zur MPU erstellt, wie der Betroffene den Weg zurück zum Führerschein meistern kann. Das kann in Beratungsgesprächen, Gruppenmaßnahmen oder verkehrstherapeutischen Einzelgesprächen geschehen, je nach persönlicher Vorliebe und Schwere des Verkehrsvergehens. Manche Menschen profitieren davon, sich in der Gruppe mit anderen auszutauschen, andere bevorzugen vertrauensvolle Einzelgespräche.

Worauf Interessierte bei der Qualifikation des Beraters achten sollten: „Voraussetzung ist ein Diplom oder ein Master in Psychologie. Außerdem müssen seriöse Berater eine verkehrspsychologische Ausbildung bei einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle oder einem Träger von Kursen gemäß § 70 FeV (Fahrerlaubnisverordnung) absolviert haben und sich regelmäßig fortbilden“, erläutert Axel Uhle.  Das Straßenverkehrsrecht, die Begutachtungsleitlinien sowie Beurteilungskriterien der MPU sowie das Lesen medizinischer Befunde und chemisch-toxikologischer Untersuchungen sind weitere Bereiche, mit denen Vorbereiter vertraut sein sollten. Eine seriöse Beratung und Vorbereitung erkennen Betroffene auch daran, dass sie ein schriftliches Beratungsergebnis und eine Teilnahmebescheinigung erhalten. Einen großen Bogen sollten Betroffene dagegen um Anbieter machen, die mit einer „Geld-zurück-Garantie" oder „100-Prozent-Chance" werben.

Was kostet eine seriöse Vorbereitung?

Für individuelle Beratungsgespräche sind circa 100 Euro fällig, Gruppenmaßnahmen kosten zwischen 800 und 900 Euro und verkehrstherapeutische Einzelgespräche liegen bei rund 1.300 Euro. Das mag kostspielig erscheinen, doch es ist eine sehr gute Investition: Das Bestehen der MPU nach einer qualifizierten Vorbereitung ist günstiger als ein oder mehrere Fehlversuche und Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zeigen, dass über 80 Prozent der Teilnehmer die MPU auf Anhieb bestehen, wenn sie sich frühzeitig informieren und eine professionelle Beratung und Schulung in Anspruch nehmen.

Betroffene können Vorbereitungskurse für die MPU in wohnortnähe über die TÜV SÜD Website buchen: https://www.tuev-sued.de/pluspunkt/vorbereitung_auf_die_mpu.

Kostenlose Informationen über den Ablauf der Kurse gibt es hier: https://www.tuev-sued.de/pluspunkt/online_mpu-info

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 24.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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