Die aktuelle Europa-Serie
Die Banknoten der aktuellen Europa-Serie wurden schrittweise eingeführt. Die neuen Fünfer sind schon seit 2013 im Umlauf; 2014, 2015 und 2017 wurden nacheinander Zehner, Zwanziger und Fünfziger unters Volk gebracht. Die Hunderter und Zweihunderter sind seit heute auch dabei. Damit ist die Europa-Serie vollständig, denn diese zweite Euro-Serie kennt keine Fünfhunderter mehr; die 500 Euro-Banknoten der ersten Serie bleiben jedoch weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel. Die Scheine sind insgesamt etwas kleiner als ihre Vorgänger. Die Hersteller von Geldautomaten und Kassentresoren können daher die neuen Banknoten schon seit neun Monaten testen. So soll laut ARAG Experten eine reibungslose Umstellung gewährleistet werden.
Das ist neu!
• Die neuen Scheine haben rechts oben auf ihrer Vorderseite ein Satelliten-Hologramm. Beim Neigen der Banknote bewegen sich kleine Euro-Symbole um die Wertzahl.
• Das Porträt-Fenster ist eine weitere zukunftweisende technologische Neuerung, die Banknoten noch sicherer vor Fälschungen machen soll. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig. Darin erscheint ein Porträt der Europa. Es ist von beiden Seiten des Geldscheins erkennbar. Kippt man den Schein, sind auf der Rückseite im Fenster regenbogenfarbene Wertzahlen zu sehen.
• Die grünen Wertezahlen links unten – die Smaragdzahlen – werden mit zusätzlichen Euro-Symbolen versehen.
Zahl der Blüten sinkt
Die neuen Sicherheitsmerkmale machen Fälschungen der neuen 100- und 200-Euro-Banknoten noch schwieriger. Davon ist auch Bundesbankvorstand Johannes Beermann überzeugt. Die neuesten Falschgeldzahlen geben ihm Recht: Sowohl in Europa als auch in Deutschland sank die Zahl der Euro-Blüten. Das liegt nach Einschätzung der Währungshüter auch an den verbesserten Sicherheitsmerkmalen der neuen Scheine. Im ersten Halbjahr 2018 zogen Polizei, Handel und Banken in Europa 301.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr – vor allem Zwanziger und Fünfziger. Das waren 17,1 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2017 und 9,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
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