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  • Studie von ECC Köln und Concardis: 53 Prozent der KMU verzeichnen positiven Einfluss von bargeldlosem Bezahlen auf den Umsatz
  • Zeitaufwand für Bargeldabwicklung im Backoffice 45 Prozent höher als bei bargeldlosen Zahlverfahren
  • Kontaktloses Bezahlen mit Karte in Deutschland auf dem Vormarsch, Mobile Payment noch in den Startlöchern
  • Mehr als die Hälfte der Kunden bevorzugt ausschließlich bargeldloses Bezahlen – bei Smart Consumern sogar 70 Prozent

Der Trend zur Kartenzahlung am Point of Sale (PoS) in Deutschland setzt sich weiter fort: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Kunden bevorzugt schon heute, nur bargeldlos zu bezahlen. Diese Entwicklung hin zum digitalen Bezahlen bietet deutliche Potenziale für Umsatzsteigerungen, Effizienzgewinne und Kostensenkungen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das zeigt die neue Studie „Besser bargeldlos als Bargeld los – Potenziale digitaler Zahlungsverfahren im Mittelstand“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Concardis. In einer Doppelbefragung wurden sowohl Händler, Gastronomen und Hoteliers aus dem KMU-Segment als auch Kunden befragt, um einen Rund-um-Blick auf Verbraucherpräferenzen beim Bezahlen und Geschäftspotenziale für KMU in Deutschland zu erhalten.

Umsatz- und Kosteneinsparpotenziale für KMU

Die Studie belegt den positiven Einfluss bargeldloser Zahlungen auf wichtige Unternehmenskennzahlen: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gibt an, durch bargeldlose Zahlungen einen positiven Effekt auf Umsatz (53 Prozent) und Neukundenanteil (51 Prozent) zu erzielen. Etwa die Hälfte der Kunden (49 Prozent) achtet mehr auf die Preise, wenn nur mit Bargeld bezahlt werden kann – die Tendenz geht zu höheren Bons, wenn Kartenzahlungen akzeptiert werden: 43 Prozent der befragten Unternehmen verzeichnen durch bargeldlose Zahlungen einen Anstieg bei Bon- und Warenkorbhöhen.

Die Akzeptanz bargeldloser Zahlungen bietet zudem erhebliche Effizienzgewinne für Unternehmen: Die Abrechnung von Bargeldzahlungen im Backoffice nimmt mit durchschnittlich 29 Minuten rund 45 Prozent mehr Zeit in Anspruch als das Handling bargeldloser Zahlungen. Dreiviertel der KMU benötigen für die Abwicklung digitaler Zahlungen weniger als 20 Minuten pro Tag. Durch die Zeitersparnis bei nachgelagerten Prozessen ergeben sich weitere Einsparungspotenziale für Händler, Gastronomen und Hoteliers. Auch beim Kassiervorgang bietet insbesondere das kontaktlose Bezahlen eine schnelle Abwicklung: Mehr als die Hälfte der Befragten KMU (52 Prozent) geben an, dass kontaktlose Zahlungen weniger Zeit in Anspruch nehmen als Bargeldzahlungen.

„Die Ergebnisse unserer Studie belegen den positiven Einfluss bargeldloser Zahlungsakzeptanz auf den Umsatz und die Effizienz – gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen eine wichtige Erkenntnis“, sagt Robert Hoffmann, CEO von Concardis. „Mit einfachen, innovativen Payment-Lösungen und ohne große Investitionen können Händler und Dienstleister Geschäftspotenziale heben und ihr Unternehmen fit für die Zukunft machen. Kartenzahlungsakzeptanz mit Kontaktlosfähigkeit ist eine Mindestvoraussetzung dafür. Insbesondere das Potenzial von Mobile Payment wird sich in den kommenden Jahren erst noch entfalten. Unternehmen sollten sich frühzeitig vorbereiten, um von diesen Entwicklungen zu profitieren.“

Kontaktloses Bezahlen auf dem Vormarsch – Mobile Payment noch weniger relevant

Kontaktlose Zahlungen unterstützen den Trend zum bargeldlosen Bezahlen und etablieren sich zunehmend am PoS im Mittelstand: Knapp ein Drittel (30 Prozent) der befragten Kunden zahlen bereits regelmäßig kontaktlos mit Karte – unter den Smart Consumern, besonders technik- und smartphoneaffine Nutzer, ist der Anteil mit 41 Prozent noch höher. Zwar ist Bargeld bei Beträgen unter 50 Euro nach wie vor beliebt, doch die Bereitschaft kontaktlos zu bezahlen, ist groß – unabhängig von der Bonhöhe. Mobile Payment schließt im Vergleich langsamer auf: Erst fünf Prozent der Kunden nutzen regelmäßig smartphonebasierte Zahlungen am PoS. Bei den Smart Consumern sind es bereits zehn Prozent. Insgesamt verschiebt sich das Bezahlverhalten der Kunden allerdings deutlich in Richtung Kartenzahlung. Jeder zweite Befragte (49 Prozent) gibt an, künftig (viel) häufiger bargeldlos zu bezahlen. Unter den Smart Consumern bevorzugen bereits heute 70 Prozent ausschließlich bargeldlose Zahlungen.

„Smart Consumer sind die zukunftsrelevante Zielgruppe für Händler, Gastronomen und Hoteliers. Sie zeigen, welche Zahlungsverfahren im Einzelhandel künftig verstärkt Beachtung finden werden. Wer sie bedienen will, muss sich auf ihr Einkaufs- und Zahlungsverhalten einstellen und moderne bargeldlose Bezahlmöglichkeiten anbieten“, so Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleiterin Customer Insights am ECC Köln.

Über die Studie

Für die Studie „Besser bargeldlos als Bargeld los – Potenziale digitaler Zahlungsverfahren im Mittelstand“ hat hat das ECC Köln gemeinsam mit Concardis 300 deutsche Anbieter aus Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie von Februar bis März 2019 befragt. Zudem wurde eine Umfrage unter 1.000 Kunden im März und April 2019 durchgeführt. Es handelt sich dabei um eine repräsentative Studie, die den Status Quo des Bezahlverhaltens der Verbraucher am PoS und die Auswirkungen digitaler Bezahlverfahren bei KMU in Deutschland untersucht und in diesem Zusammenhang Potenziale aufzeigt, die sich für die Unternehmen ergeben.

Für den Download der vollständigen Studie wenden sich Medienvertreter bitte an presse@concardis.com 
Öffentlich zugänglich gemacht wird die Studie unter https://www.concardis.com/newsletter. 

Über das ECC Köln

Eingebunden in das IFH Köln ist das ECC Köln erster Ansprechpartner für Trends und Entwicklungen in der digitalen Handelswelt. Händler, Hersteller und Dienstleister profitieren von einzigartigen Market und Customer Insights sowie individueller Marktforschung und Strategieberatung. Mit dem ECC-Club (www.ecc-club.de) bietet das ECC Köln eine einzigartige Content- und Networkingplattform für Entscheider im E-Commerce. Content. Commerce. ONE Community – Dafür steht das ECC Köln.
Mehr unter: www.ecckoeln.de

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Quelle: ECC Köln/ Concardis, 2019

 

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