Ein Ventilator kühlt die Luft zwar nicht ab, aber durch die Bewegung und gleichmäßige Verteilung im Raum sorgt die entstehende Brise für einen Kühleffekt auf der Haut. Allerdings geht dies nicht ganz geräuschlos und je nach Typ kann die Lautstärke der Geräte variieren. Zudem gibt es verschiedene Arten von Ventilatoren. „Verbraucher sollten sich erst einmal für eine Version entscheiden. Ob ein Decken-, Stand-, Tisch- oder Turmventilator in Frage kommt, hängt vom Einsatzort und den örtlichen Gegebenheiten ab“, erklärt Christian Kästl.
Ideal für den Arbeitsplatz – der Tischventilator
Meist kompakt und klein, kommen Tischventilatoren vor allem am Schreibtisch zum Einsatz. Sie sind deutlich kleiner als Standlüfter, erzielen aber ähnlich gute Ergebnisse, da sie sehr nah aufgestellt werden können. Der Rotor ist durch ein Gitter geschützt, so dass weder Finger noch umherfliegende Papiere hinein geraten können. Um einen ganzen Raum zu kühlen, reichen diese Produkte aber nicht aus.
Wer viel Wert auf Design und die neueste Technik legt, kann zu Ringventilatoren greifen. Diese meist höherpreisigen Geräte kommen ohne Rotorblätter aus, sehen sehr schick aus und sind leicht zu reinigen. Die Luft wird durch einen Ring angesaugt und mit einem gleichmäßigen Luftstrom wieder im Raum verteilt. Dank neuester Technologie sind solche Geräte leise und energieeffizient. Viele Modelle, mit oder ohne Rotorblätter, lassen sich stufenlos im Winkel neigen, um den Luftzug direkt dorthin zu leiten, wo er benötigt wird.
Der Standventilator – flexibel und sicher
Durch eine hohe Rotationsgeschwindigkeit erzeugen Standventilatoren eine starke Zugluft, die empfindlichen Menschen oft unangenehm ist. Die Schwenkfunktion sorgt für eine gleichmäßige Verteilung im ganzen Raum. Der Wirkungsbereich kann meist selbst eingestellt werden und auch der Standfuß ist in der Regel höhenverstellbar. Zur Sicherheit ist auch hier der Rotor von einem Gitter geschützt.
Deckenventilatoren bieten einige Vorteile
Deckenventilatoren sind relativ geräuscharm und überzeugen durch ihren platz- und energiesparenden Einsatz direkt an der Decke. In Räumen mit niedrigen Decken (unter 2,50 m) sollten ausschließlich flache Deckenventilatoren oder Modelle ohne Deckenstange montiert werden. Die Temperierung ist angenehm, da eine beträchtliche Menge Luft gleichmäßig im Raum verteilt wird. Deckenventilatoren verbrauchen relativ wenig Energie. Die meisten Geräte verfügen über die Funktion „Winterbetrieb“. Damit lässt sich auch die Heizungsluft gleichmäßig im Raum verteilen und dies spart Energie. Je nach Geschmack gibt es Modelle mit oder ohne Beleuchtung, die wahlweise über eine Zugschnur, einen Wandschalter oder eine Fernbedienung zu steuern sind.
Die moderne Variante – der Turmventilator
Im Vergleich zu Tischventilatoren verfügen Turmventilatoren über eine speziell konstruierte Gebläseeinheit ohne Rotorblätter. Diese ist über die gesamte Turmhöhe verteilt und sorgt für eine effektive Belüftung des Raumes. Da sie in Betrieb relativ leise sind, eignen sie sich auch für Schlafzimmer. Für den komfortablen Einsatz sorgen bei vielen Geräten eine Zeitschaltuhr und eine Fernbedienung. Durch intelligente Technik zeichnen sich die Turmventilatoren aus, die über verschiedene Windprogramme und eine Schwenkmöglichkeit (veränderbarer Winkel) verfügen. Auch hier gibt es unterschiedliche Designs, von kompakten Gebläseeinheiten in Turmform bis zu modernen Formen in leichter Ringbauweise. Sogenannte Ringventilatoren sind besonders leicht zu reinigen und sicher in der Handhabung, da sie ohne Ventilatorrad und Gitter auskommen.
Kriterien für die Kaufentscheidung
„Der Verbraucher sollte mehrere Punkte beim Kauf beachten: Ist das Gerät mehrere Stunden im Einsatz, so sollte die Wahl auf ein Modell fallen, das einen Geräuschpegel unter 45dB hat“, so Christian Kästl. „Außerdem gilt: Je größer der Grad der Luftumwälzung, umso höher der zu erwartende Stromverbrauch.“ Der in diesem Zusammenhang angegebene Wert zeigt, wie viele Kubikmeter Luftgemisch in einer Stunde umgewälzt werden. Einfache Tischventilatoren liegen bei 600 m³ in der Stunde, hochwertige Modelle schaffen bis zu 2.000 m³ pro Stunde. Für die Entscheidung, welches Modell und wie hoch die Leistungskraft sein soll, ist letztlich die Raumgröße und der gewünschte Einsatz ausschlaggebend. Eine Drehfunktion sollte bei Stand- und Tischventilatoren grundsätzlich abschaltbar sein. Sind Kinder oder Haustiere im Haus, empfehlen sich Ventilatoren ohne Rotor. Eine hilfreiche Kauforientierung, bieten auch das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit und das Oktagon von TÜV SÜD. Die so ausgezeichneten Geräte sind von Experten intensiv geprüft und stehen für eine hohe Qualität.
Weitere Informationen gibt es unter www.tuev-sued.de/ps.
Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 24.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de
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