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  • Busfahrer wird auf Autobahn bewusstlos
  • Über 30 Menschen in akuter Lebensgefahr
  • Für AvD und Goodyear ist Fred Lorenz der „Held der Straße“ April 2019

Der Lehrer Fred Lorenz war Mitte Januar mit seinen Schülern unterwegs zu einer Klassenfahrt nach Ruhpolding, als plötzlich der Busfahrer auf der A9 einen Herzinfarkt erlitt und ohnmächtig wurde. Der 51-Jährige reagierte sofort und verhinderte durch einen beherzten Griff ins Lenkrad einen womöglich folgenschweren Busunfall. Für seinen durchdachten und mutigen Einsatz haben Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Fred Lorenz aus Braunschweig zum „Held der Straße“ des Monats April 2019 gekürt.

Eigentlich sollte es ein schöner Ausflug werden, doch eine Braunschweiger Schulklasse entging am 21. Januar 2019 nur knapp einer Katastrophe. Als die 33 Schüler der Jahrgangsstufe 12 mit ihren vier Lehrern in den Bus stiegen war die Stimmung noch gut, denn es sollte mehrere Tage ins Skilager nach Ruhpolding gehen. „Bis zum Fahrerwechsel in Halle war alles wie immer. Aber der neue Busfahrer, der dort zustieg, war ganz offensichtlich krank. Deshalb war ich schon ab diesem Zeitpunkt in Alarmbereitschaft“, erzählt der Lehrer Fred Lorenz. Als der Bus dann gegen 12.20 Uhr auf der A9, auf Höhe der Anschlussstelle Lauf-Süd fuhr, eskalierte die Situation und der Fahrer wurde nach einem schweren Hustenanfall bewusstlos. „Der Busfahrer lief rot an und kippte dann einfach um. Und alles was danach geschah, sehe ich heute manchmal noch als Flashbacks vor mir“, so der Lehrer weiter. Fred Lorenz versuchte sofort zu reagieren, allerdings war er angeschnallt und in diesem Moment prallte der Bus auch schon seitlich auf die Mittelleitplanke. Der Bus wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert und steuerte dann frontal auf die Leitplanke der Abzweigung zu. „Eine Kollegin löste meinen Gurt und ich ging sofort zum Lenkrad. Da sah ich auch, dass der Tempomat auf 100 km/h gestellt war“, schildert der 51-Jährige die dramatischen Sekunden. Im letzten Augenblick konnte Fred Lorenz das Lenkrad herumreißen und einen Frontalzusammenstoß verhindern. Er lenkte den Bus noch ungefähr 500 Meter weiter auf der Autobahn, als der Fahrer wieder zu sich kam. Dieser konnte dann noch bis zur nächsten Abfahrt selbst fahren, wo dann der Bus erst einmal abgestellt wurde. Kurze Zeit später trafen auch schon die Polizei und die Rettungskräfte ein, die bereits von anderen Verkehrsteilnehmern gerufen wurden. Im Nachhinein wurde ein Herzinfarkt bei dem Busfahrer diagnostiziert. „Wenn man die Situation reflektiert, kann man sagen, dass wir sehr viel Glück hatten. Ich wusste in dem Moment nur, dass ich etwas tun muss und glücklicherweise ging alles gut aus“, erzählt Fred Lorenz abschließend. Die Lehrer nahmen sich nach dem Vorfall viel Zeit mit den Schülern, um über das Geschehene zu sprechen und alles zu verarbeiten.

Für seinen umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Fred Lorenz den Titel „Held der Straße“ des Monats April 2019.

Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Fred Lorenz. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums von der Zeitschrift TRUCKER.

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