Im vergangenen Monat fand in den Räumen der Stiftung Haus Wienemann in Worms im Rahmen einer Feierstunde die Preisverleihung an die Preisträger des Ethik-Preises statt, mit dem die Stiftung die beiden besten Referate aus der Veranstaltung „Wirtschaftsethik“ an der Hochschule Worms auszeichnet. Der Vorstand der Stiftung, Prof. Manfred Lorch, betonte in seinen Begrüßungsworten die besondere Bedeutung von ethischen Anforderungen für die Wirtschaft im Allgemeinen und die Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung im Besonderen.

Ethische Themen mit aktuellem Zeitbezug

In diesem Jahr befassten sich die beiden besten Referate aus der von Regierungsdirektor Klaus Herrmann angebotenen Vorlesung „Wirtschaftsethik“ mit zwei besonders aktuellen Themen. Die Gruppe von Frau Lisa Schwarzwälder, Frau Lena-Maria Beyermann und Herrn Wolfram Stahl befasste sich mit den ethischen Herausforderungen einer „Organtransplantation als Chance zum Überleben“. Problembereiche waren der Mangel an Spenderorganen und den Möglichkeiten, hier eine ethisch vertretbare Verbesserung zu schaffen.

Das zweite Referat „Produzieren für die Müllhalde“ von Frau Diana Ovakimyan, Frau Stephanie Zwar und Frau Isabell Fröhlich untersuchte die ethischen Probleme unserer modernen Wegwerfgesellschaft, für die sowohl die produzierende Industrie mit ihren Produkten, bei denen der vorzeitige Verschleiß schon eingebaut ist, wie auch die Konsumenten verantwortlich sind, die brauchbare Sachen wegwerfen, weil sie unmodern geworden sind.

Begeisterung bei den Zuhörern

Den Zuhörern im fast vollständig besetzten Vortragsraum in den Räumen der Stiftung Wienemann wurden die Problembereiche der beiden Themen und die Lösungsentwürfe beider Gruppen mit zwei abwechslungsreich gestalteten Präsentationen nahegebracht. Die Vortragenden wurden durch herzlichen Applaus belohnt.

Der Vizepräsident der Hochschule Worms, Prof. Henning Kehr, dankte zum Abschluss der Veranstaltung den Referenten für ihre umfangreiche Vorarbeit und die gelungenen Präsentationen und betonte, dass in Zukunft ethische Aspekte für die Wirtschaft an Bedeutung gewinnen werden, sodass auch die Ausbildung an der Hochschule nicht daran vorbeigehen dürfe.

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