Vertrauen ist zentral in der modernen Arbeitswelt: Es ist die Basis für flexible Arbeitszeiten oder mobiles Arbeiten. Vorgesetzte verlassen sich darauf, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eigenverantwortlich ihre Aufgaben erfüllen. Zugleich zählen die Beschäftigten darauf, dass sie alle wichtigen Informationen erhalten, auch wenn sie nicht ständig im Unternehmen anwesend sind. „Wichtig ist, dass Vorgesetzte ihren Mitarbeitern Vertrauen schenken. Vor allem, wenn eine Führungskraft eine Abteilung oder ein ganzes Unternehmen übernimmt, muss sie der Belegschaft diesen Vorschuss gewähren. Die meisten Beschäftigten sind gern bereit, sich mit guter Arbeit zu revanchieren. Vertrauen von den Mitarbeitern einzufordern, wie es bei Unternehmensübernahmen oft geschieht, funktioniert hingegen nicht“, weiß Iris Dohmen, die als Psychologin bei TÜV Rheinland Unternehmen und Organisationen verschiedener Branchen zu betriebspsychologischen Fragestellungen berät.

Vertrauen braucht Zeit

Ob die Mitarbeitenden bereit sind, neuen Führungskräften einen Vertrauensvorschuss zu geben, hängt davon ab, welche Erfahrungen sie im Laufe ihres Berufslebens gesammelt haben. War die Unternehmenskultur von Vertrauen und Wertschätzung geprägt, fällt es leicht, diese Werte weiter zu leben. Brachte die bisherige Chefetage der Belegschaft hingegen Misstrauen entgegen und setzte auf ständige Kontrolle, müssen neue Vorgesetzte erst Aufbauarbeit leisten. „Führungskräfte benötigen einen langen Atem, wenn sie eine Vertrauenskultur im Unternehmen etablieren möchten. Ein solcher Kulturwandel braucht mindestens zwei bis drei Jahre Zeit. Darüber hinaus müssen Führungskräfte als Vorbilder fungieren und die neuen Werte bewusst vorleben. Dazu gehört, mit eigenen Fehlern offen umzugehen und Kritik nicht nur äußern, sondern auch annehmen zu können. Wir unterstützen Führungskräfte beispielsweise durch Coachings dabei, diese Form der Unternehmens- oder Teamkultur zu gestalten“, so Dohmen.

Eigenverantwortliches Arbeiten fördern

Vertrauen in die Mitarbeitenden und deren Fähigkeiten bedeutet, dass Vorgesetzte den Rahmen vorgeben, innerhalb dessen die Beschäftigten ihre Tätigkeit selbst gestalten können. Wie die Aufgaben gelöst werden, entscheiden die Kolleginnen und Kollegen selbst. Dabei ist es ausdrücklich erwünscht, neue Wege und Lösungen auszuprobieren. „Kommt es bei neuen Vorgehensweisen zu Fehlern, ist es wichtig, damit konstruktiv umzugehen. Sie sind eine Chance, gemeinsam zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Durch die Digitalisierung und ständigen technischen Fortschritt verändern sich Arbeitsabläufe und Prozesse heute deutlich schneller als früher. Feste Regeln, wie Aufgaben gelöst werden können, werden seltener. Daher gewinnt die Fähigkeit jedes einzelnen, Probleme kreativ zu lösen, an Bedeutung. Möglich wird dies aber nur in einer von Vertrauen und Wertschätzung geprägten Unternehmenskultur. Sie motiviert Mitarbeiter, eigenverantwortlich zu handeln, und bietet Führungskräften die Möglichkeit, ihr Aufgabengebiet zukunftsfähig zu gestalten“, erklärt Dohmen.

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