Mit den CAN-MD®-Sensoren können Schwingungsdaten erfasst, Spektraldaten verarbeitet und kritische Zustandsindikatoren (Condition Indicators, CIs) berechnet werden. Dieses geschieht im Sensor selbst, ohne dass ein externer Datenprozessor verwendet werden muss. Es können pro CAN-Kanal bis zu 31 Sensoren mit jeweils 127 Cis angeschlossen werden. Die Anzahl der Kanäle hängt dabei von der eingesetzten Hardware ab.
Nicht nur Zustandsindikatoren, sondern auch einzelne Rohdaten können in den CAN-Bus eingespeist werden. Die Daten werden dann über die CAN-Bus-Schnittstelle (v. 2.0b) mit einem von Sage / Dytran entwickelten Netzwerkprotokoll gesendet.
CAN-MD® ist das ideale Instrument zur Maschinenüberwachung, um den Zustand der Schlüsselkomponenten Ihrer Maschinen zu überwachen, da es eine Vielzahl von Vorteilen für die Betreiber von Prüfständen bietet.
So bieten digitale Lösungen einfachere Verdrahtungsschemata, da Kabelwege auf ein primäres Buskabel reduziert werden, im Gegensatz zu der Vielzahl von individuellen Kabelwegen, die von analogen Systemen benötigt werden. Dadurch wird das Gesamtgewicht des Systems erheblich reduziert.
Die signifikante Datenreduktion des CAN-MD®-Systems minimiert den Bedarf an Hochgeschwindigkeitsnetzwerkverbindungen oder an großen Datenbeständen für die IoT-Integration.
Leistungsfähige, vom Benutzer konfigurierbare Datenerfassungs- und Datenverarbeitungsalgorithmen, die direkt in den Sensoren ausgeführt werden, machen den Bedarf an kostspieliger herkömmlicher Datenerfassungshardware überflüssig.
CAN-MD® ermöglicht die Anbindung von Sensoren über kostengünstige CAN-Datenlogger und -Datenerfassungshardware unter Verwendung des verfügbaren detaillierten Schnittstellen-Kontrolldokuments, das ICD (Interface Control Document).
Mit CAN-MD® kann – mit vorhandener Hardware mit CAN-Bus-Eingängen – pro CAN-Eingangskanal, die Sensorkanalanzahl auf bis zu 31 Sensoren erweitert werden.
CAN-MD® wurde für zwei Arten von Endbenutzern konzipiert:
Zu einen für Kunden, die neu in der Branche sind und eine schlüsselfertige Lösung wünschen – fertig installiert und bereit zur Verwendung – mit Sensoren, die herstellerseitig bereits mit kundenspezifischen Diagnosealgorithmen – also vorprogrammierten CIs – konfiguriert sind.
Zum anderen für Kunden mit einem bereits vorhandenen eigenen Maschinenüberwachungssystem, die ihre eigenen Algorithmen und eigene Maschinendiagnosesoftware weiterentwickeln möchten, jedoch auf einer modernen, busbasierten Plattform.
Generell wird für den Einstieg ein maßgeschneidertes Entwicklungskit empfohlen – ein Soft- und Hardware Paket inklusive Sensoren, die für die Kundenanwendung individuell ausgewählt werden. Hiermit wird der Bus zunächst an ein WiFi-Modul angeschlossen und die Einstellungen der CIs der einzelnen Sensoren über ein Tablet vorgenommen. Danach braucht der Bus nur noch an das Endgerät angeschlossen werden.
Weitere Informationen im Internet unter www.sensoren.de
Begriffserklärungen im Sensorlexikon unter www.sensoren.info
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