Schweitzer: "Für die deutschen Unternehmen ist es wichtig, dass die EU gerade jetzt handlungsfähig bleibt. Der bevorstehende Gipfel stellt durch die Verabschiedung der strategischen Agenda für die nächsten fünf Jahre zentrale Weichen.
Für die deutschen Unternehmen, die 60 Prozent ihres Außenhandels mit anderen EU-Ländern abwickeln, gehört dazu vor allem die Erhöhung der Krisenfestigkeit der Währungsunion. Wichtig ist auch ein stabiler Euro, denn im vergangenen Jahr gingen 37 Prozent der deutschen Exporte in die Eurozone.
Aus Sicht der deutschen Wirtschaft gibt es aber noch weitere Aufgaben: Der Protektionismus ist im Außenhandelsgeschäft weiterhin auf dem Vormarsch. Das spüren die international aktiven deutschen Unternehmen in ihren Geschäften deutlich, schließlich hängt ein Viertel der Jobs und jeder zweite Arbeitsplatz in der Industrie vom Welthandel ab.
Laut aktueller DIHK-Umfrage geben 46 Prozent der Betriebe an, seit dem letzten Jahr von neuen Handelshemmnissen betroffen zu sein – also fast jedes zweite Unternehmen. Daher gehören die Stärkung der WTO und die Unterstützung des Mittelstandes bei der Umsetzung von Freihandelsabkommen ganz oben auf die To-do-Liste der EU.
Bei der Ausrichtung der zukünftigen Klimapolitik sollte die EU die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen stärker in den Blick nehmen. Statt höherer Ziele bedarf es hier konkreter Maßnahmen zur Erreichung der bestehenden Vorgaben, die bereits sehr ambitioniert sind."
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