Die Challenge konnte erneut weltweit Spezialisten begeistern, die über den Tellerrand hinausschauen – pushing boundaries!
Die Reichweite vergangener Ausschreibungen konnte in 2019 mit einer Resonanz aus 23 Ländern und 5 Kontinenten wieder übertroffen werden.
Die 60qm große Sonderschaufläche, die das „Who is Who“ in Erfurt präsentierte, war ein Publikumsmagnet. Nicht zuletzt durch das vorausschauende, digitale Ausstellungskonzept, bei dem mittels AR nähere Informationen über die Exponate entdeckt werden konnten.
Die starke Qualität und die Ausrichtung der diesjährigen 36 Finalisten wurden sowohl von den hochkarätigen Partnern als auch von der Expertenjury wie beispielsweise dem Londoner Designer Ross Lovegrove gelobt: „Meine Hochachtung für das, was die 3D Pioneers Challenge auf den Weg gebracht hat um die additiven Technologien im 21. Jahrhundert zu unterstützen und voran zu treiben!“
Die Organisatoren Simone und Christoph Völcker fassen die 3D-Druck-Trends 2019 zusammen: „Neueste Entwicklungen an den drei Säulen Additiver Fertigungstechnologien – Material, Technik und Datengenerierung – zeigen sich in neuen Designs mit steigender Performance sowie im Trend zu nachhaltigen Projekten für Mensch und Umwelt. Dabei geht 3D-Druck weit über die technische Welt hinaus. Er ist nicht mehr nur im Wettbewerb mit anderen Herstellungstechnologien zu sehen, sondern arrangiert sich intelligent als Enabler im Gesamtkontext industrieller Anwendungen. Additive Fertigungsverfahren spannen den Bogen zu neuen Businessfeldern. Als Hidden Champion und Problemlöser schafft er es mit bahnbrechenden und wegweisenden Konzepten darüber hinaus auch emotional zu begeistern.“
Die Finalisten wurden in den acht ausgeschriebenen Kategorien Design, Digital, Architektur, Material, FashionTech, MedTech, Mobilität und Nachhaltigkeit ausgestellt.
Die „3DPC Winner 2019“ wurden in einem mehrstufigen Juryverfahren am 26. Juni final vor Ort auf der Messe Erfurt ermittelt und bei der Abendveranstaltung der Rapid.Tech + FabCon 3.D ausgezeichnet. Valentina Kerst, Staatskeretärin im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, , ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung zu eröffnen und den Siegern persönlich zu gratulieren.
Insgesamt erhielten die Gewinner Preise im Wert von über 40.000 €.
Das Preisgeld von 35.000 € wurde vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gestiftet. Die 3D Pioneers Challenge ist damit weltweit einer der am höchsten dotierten Design-Awards für Innovation im 3D-Druckbereich. Die Gewinner erhielten Autodesk Fusion 360 sowie NetFabb Lizenzen. Weiterhin konnten sich alle Finalisten über das 3D Printing Handbook von 3DHubs freuen.
Als Neuerung 2019 vergab Autodesk die Auszeichnung „Special Mention by Autodesk“ an drei Projekte, um am renommierten „Autodesk Technology Centers Residency Program“ in San Francisco, Boston oder Toronto teilzunehmen. Die Preisträger haben vor Ort die Möglichkeit ihre Arbeiten weiter zu führen. Den drei Gewinnern „Gravity Jetsuit“ von Gravity Industries, „Swarm 3D Printing and Assembly Robots“ von AMBOTS der University of Arkansas und „AMIE 1.0 – Additive Manufacturing Integrated Energy“ der University of Tennessee wird eine für das Projekt unterstützende Arbeitsumgebung in einem der Technologiezentren zur Verfügung gestellt. Sie erhalten Zugang zu fortschrittlichen Fertigungstechnologieparks, Schulungen und zum Netzwerk der Branchenexperten und Community des Technologiezentrums.
Zu den Gewinnern zählt das israelische Team um Nadav Noor mit Dr. Assaf Shapira, Dr. Tal Dvir, Dr. Reuven Edri, Idan Gal und Lior Wertheim der Tel Aviv University mit dem Projekt „3D Printing heart“, dem 3D gedruckten Herz aus patienteneigenen Stammzellen und organischem Gewebe.
Für die Jury war „diese atemberaubende Innovation mit ganz viel Herz“ der Hauptpreisträger in der Kategorie MedTech mit einem Preisgeld von 10.000 €.
Obasogie Okpamen und Obasogie Osasumwen der Landmark University aus Nigeria mit ihrem Beitrag „Alfa Romeo Twin Spark CON ROD“, Neugestaltung mit optimierter Topologie wurden als beste studentische Arbeit ausgezeichnet und erhielt damit den MakerBot Replicator Mini+, sowie ein Preisgeld in Höhe von 4.000 €.
Die Einreichung „Stealth Padlock and Key“ von Dr. Alejandro Ojeda, Jiri Holda, Dr. Alexander Schnell, Otakar Flek und Jana Bradlova von dem Schweizer Unternehmen UrbanAlps AG wurde in der Kategorie Design für die Kombination von 3D-Druck Technologie und Materialien aus Luft- und Raumfahrt in Form eines Schlüssels mit Schloss und Schäkel aus Superlegierung Preisträger und erhielt 3.500 €. „Urban Alps erreicht mit dem 3D gedruckten Produkt jeden Haushalt.“
Gewinner in der Kategorie Material ist Adam Jakus von Dimension Inx LLC mit dem Beitrag „3D-Painted Hyperelastic Bone“ und einem Preisgeld von 3.500 €. Die Jury war begeistert von dem „genialen flexiblen Material für Knochenimplantate“. Die 3D gedruckte Biokeramik verwandelt sich nach der Implantation in natürlichen Knochen und ist hochgradig verträglich.
Für ihren Beitrag „Upprinting Food“ erhielt das niederländische Team von Elzelinde van Doleweerd und Vita Broeken den Preis in Höhe von 3.500 € in der Kategorie Sustainability. Diese „geschmackvolle Lösung, mit ökologischer und sozialer Verantwortung“ überzeugte die Jury von dem Beitrag, welcher wertvolle Food concepts aus Lebensmittelabfällen mit der 3D Food Printing Technologie entwickelt.
Ebenso in der Kategorie Sustainability gewannen Ronald Rael, Virginia San Fratello, Sandy Curth, Logman Arja mit Emerging Objects und SECORE International aus den USA mit „Design of Coral Reef Seed Units “ 3.500 €. Sie haben in jahrelanger Forschung zur Entstehung von Korallen die neue Generation von 3D-Druck CoralSeedUnits entwickelt. „Ein beeindruckender Beitrag zur Nachhaltigkeit der Ozeane“.
In 2 Kategorien ausgezeichnet, mit einem Preisgeld von 3.500 €, wurde „Gravity Jetsuit“ von Gravity Industries mit Richard Browning, Sam Rogers und Alex Wilson aus Großbritannien sowie EOS. Mit dem 3D gedruckten Fluganzug zum Personentransport „kombinieren sie Mobility und FashionTech – a suit that fits like a rocket!“
Für „einen Paradigmenwechsel im Design“ sorgte „Rocket combustion chamber
Demonstrator built through generative algorithms.“ Das deutsche Team von Hyperganic Technologies AG mit Lin Kayser, Markus Finke, Michael Gallo, Duy-Anh Pham und Stefan Bindl gewann damit in der Kategorie Digital ebenfalls 3.500 €.
Die Pioniersleistungen in den preisgekrönten Kategorien hoben sich 2019 gegenüber den anderen Kategorien deutlich ab.
Die Ausstellung der Finalisten wird als Roadshow über ein Jahr an verschiedenen nationalen und internationalen Standorten zu sehen sein. Unter anderem werden zwei Stationen auf Veranstaltungen des Verbandes 3DDruck e.V. in Berlin sein: das 3DKonzeptLab am 12. und 13. September, sowie das 3DCafé im Deutschen Bundestag. Die 3D Pioneers Challenge wird hierbei erneut als internationale Platform des 3D-Drucks die Highlights der 2019er Challenge der Politik präsentieren.
Jury 2019
Dr. Justus Bobke_ 3D Druck Verband e.V.
Diana Drewes_ Haute Innovation, Agentur für Material und Technologie
Stephan Eelman_ BASF 3D Printing Solutions GmbH
Sarah Goehrke_ Additive Integrity LLC
Arno Held_ AM Ventures Holding GmbH
Andrej Kupetz_ Rat für Formgebung, Stiftung
Ross Lovegrove_ Lovegrove Studio
Silvia Olp_ aed,Verein zur Förderung von Architektur, Engineering und Design in Stuttgart e.V.
Prof. Gilles Retsin_ UCL Bartlett
Prof. Wolfgang Sattler_ Bauhaus Universität Weimar
Patrik Schumacher_ Zaha Hadid Architects
Vanessa Sigurdson _ Autodesk Technology Centers
Dr. Dirk Simon_ FARSOON Europe GmbH
Joachim Stumpp_ raumPROBE oHG
Andreas Velten_ IFA3D Medical Solutions GmbH
Christoph Völcker_ Würth Elektronik eiSos GmbH
Wolf Udo Wagner_ Studio Wagner:Design, DDC
Anouk Wipprecht_ FashionTech Designerin
Partner der „3D Pioneers Challenge” 2019
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Messe Erfurt – Rapid.Tech + FabCon 3.D, d.sign21, 3DHubs, 3dpbm, 3Druck.com, 100 Jahre Bauhaus Weimar, aed, All3DP, Autodesk, avedition, BASF, Canto, Deutsche Bahn, DDC Deutscher Designer Club, designreport, Designspotter, fabbit, FARSOON Europe, FIT AG, Haute Innovation, Makerbot, raumPROBE, Rat für Formgebung, Stratasys, 3D Druck Verband e.V., Würth Elektronik eiSos
Schirmherrschaft: DDC Deutscher Designer Club
Über d.sign21
Das Büro für Gestaltung und Consulting ist erfahrener Konzepter und Organisator von Design Challenges. Mit der Expertise in Gestaltung, additiven Technologien und weltweitem Netzwerk unterstützt das Büro die 3D Pioneers Challenge.
Über 3DPC
3DPC – die internationale Plattform für Pioniere im 3D-Druck – bietet mit dem Wettbewerb für additive Fertigungsverfahren die Bühne für alle Enthusiasten, die sich mit neuen Technologien befassen und sich dabei dem 3D-Druck bedienen. Einzigartig in ihrer Struktur richtet sich die 3D Pioneers Challenge seit 2015 in gleich mehreren Disziplinen an Gestalter, die mit 3D-Druck Neuland beschreiten und die wichtigen Strömungen spüren.
Die Challenge adressiert weltweit Spezialisten, die über den Tellerrand hinausschauen – pushing boundaries!
Facts 3DPC 2019
Bereits zum 4. Mal 3D Pioneers Challenge in Erfurt auf Rapid.Tech + FabCon 3.D
Anzahl Jury: 18 Spezialisten aus der Branche und aus den Kategorien
Anzahl Kategorien: 8: Design, Digital, Architecture, Material, FashionTech, MedTech, Mobility, Sustainability
Anzahl Partner: 25 aus Industrie, Presse, Design, Hochschule, Software
Anzahl Länder aus denen Einreichungen kamen: 23
Anzahl Finalisten: 36
Preisgeld: 35.000 €, mit freundlicher Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft.
Erster Preis Kategorieübergreifend: 10.000 €
Best Student: erhält neben Preisgeld einen 3D-Drucker von Makerbot
Special Mention by Autodesk: ermöglicht 3 Gewinnern ihre Projekte im Residency Program der Autodesk Technologiezentren (San Francisco, Boston oder Toronto) fortzuführen.
Zusätzliche Sachpreise unserer Partner
Über Rapid.Tech + FabCon 3.D
Die Rapid.Tech + FabCon 3.D stellt eine der wichtigsten europäischen Informationsveranstaltungen im Bereich der generativen Fertigungsverfahren dar. Betrachtet werden Stand und Fortschritt des Rapid Prototyping bis hin zur Umsetzung von Endprodukten mit Hilfe des Additive Manufacturing sowie der Einstieg der Technologie in die Serienproduktion. Mit mehr als 100 anwendernahen Vorträgen im Fachkongress und der 3D Printing Conference sowie rund 180 Ausstellern im Rahmen der Fachmesse ist die Rapid.Tech + FabCon 3.D ein hochkarätiger Branchentreff, der in dieser Form einmalig ist. Zur 16. Auflage wurden vom 25. bis 27. Juni 2019 in Erfurt rund 4.500 internationale Fachbesucher und Kongressteilnehmer begrüßt.
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