Das Fluggastaufkommen am Münchner Airport hat in den ersten sechs Monaten des Betriebsjahres 2019 deutlich zugelegt. Wie aus den neuesten Zahlen hervorgeht, die der Vorsitzende der Flughafen München GmbH (FMG), Dr. Michael Kerkloh, heute im Münchner Presseclub präsentierte, verzeichnet der Airport mit mehr als 22,7 Millionen Reisenden erneut einen Passagierrekord. Gegenüber dem ersten Halbjahr des vergangenen Jahres ist das Flugastaufkommen um rund fünf Prozent angestiegen. Die Anzahl der Starts und Landungen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um fast drei Prozent auf rund 205.000 Flugbewegungen. Bei der Luftfracht, die gegenwärtig europaweit Rückgänge verzeichnet, wurde am Münchner Flughafen im ersten Halbjahr eine Tonnage von rund 163.000 Tonnen registriert. Das entspricht einem Minus von knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Wichtigster Wachstumsmotor am Flughafen München bleibt die stetig steigende Nachfrage im internationalen Reiseverkehr. So wurden auf den internationalen Strecken von und nach München im ersten Halbjahr 2019 rund eine Million Fluggäste mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres befördert. Dabei wächst insbesondere der Interkontinentalverkehr überproportional: Der Anstieg des Passagieraufkommens auf den Langstrecken fiel mit 10,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie innerhalb Europas (plus 4,5 Prozent) aus.

Mit Blick auf die Klimawirkung des Luftverkehrs verwies Flughafenchef Kerkloh auf die Initiative von über 190 europäischen Flughäfen, die sich im Rahmen der Generalversammlung des Flughafenverbandes ACI-Europe vor zwei Wochen zu einer konsequenten Dekarbonisierung verpflichtet haben. Der Flughafen München und die anderen Unterzeichner der „Net-Zero-Carbon“-Resolution wollen ihre CO2-Emissionen spätestens bis zum Jahr 2050 komplett auf Netto Null absenken und den unvermeidlichen Rest durch technologische Maßnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernen.

Michael Kerkloh: „Flugverbote oder der individuelle Verzicht auf Flugreisen sind nach meiner Überzeugung keine tragfähigen Optionen für eine vernetzte Weltgemeinschaft. Denn eines sollte man in dieser Diskussion keinesfalls aus den Augen verlieren: Der Luftverkehr produziert eben nicht nur Emissionen. Er produziert kulturellen Austausch, menschliche Begegnungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit in einer globalen Dimension. Mehr noch: Luftverkehr produziert Weltoffenheit, Arbeitsplätze und Wohlstand. Gerade aufgrund der völkerverbindenden Qualität des Fliegens lohnt es sich, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam für einen nachhaltigen und klimaverträglichen Luftverkehr einzutreten. Wir werden als Flughafen München unseren Beitrag dazu leisten.“

 

Über die Flughafen München GmbH

Die 1949 gegründete Flughafen München GmbH (FMG) betreibt den Münchner Flughafen, der am 17. Mai 1992 an seinem heutigen Standort eröffnet wurde. Gesellschafter der FMG sind der Freistaat Bayern mit 51 Prozent, die Bundesrepublik Deutschland mit 26 Prozent und die Landeshauptstadt München mit 23 Prozent. Konzernweit beschäftigt die FMG mit ihren 21 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften rund 10.000 Mitarbeiter. Mit insgesamt über 38.000 Beschäftigten bei rund 520 Unternehmen gehört der Flughafen München zu den größten Arbeitsstätten Bayerns. Der Münchner Flughafen hat sich nach seiner Inbetriebnahme binnen weniger Jahre zu einer bedeutenden Luftverkehrsdrehscheibe entwickelt und fest im Kreis der zehn verkehrsstärksten Flughäfen Europas etabliert. Der Münchner Airport bietet heute Flugverbindungen zu über 250 Zielen in aller Welt. 2018 wurden an Bayerns Tor zur Welt rund 413.000 Flüge mit 46,3 Millionen Passagieren gezählt. Als erster und bisher einziger Flughafen in Europa wurde Bayerns Tor zur Welt vom renommierten Londoner Skytrax-Institut mit dem Qualitätssiegel »5-Star-Airport« ausgezeichnet.

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