Die Stadt Aachen wächst rapid. Um diesen gestiegenen Energiebedarf zu sichern, ist eine zuverlässige Energieversorgung unabdingbar. Außerdem sollte diese sowohl ökonomisch als auch ökologisch sein. In Kooperation mit der Stadt Aachen und der Universität errichtete die STAWAG auf dem Hochschulerweiterungsgebiet Melaten ein Blockheizkraftwerk. Damit baut der Energieversorger sein Fernwärmenetz für die nordrhein-westfälische Großstadt aus. Die Anlage basiert auf einer Kraft-Wärme-Kopplung und erzeugt Strom und Wärme aus Erdgas. Knappe 15 Millionen Euro investierte die STAWAG in die Anlage. Die damit erzeugte Wärme wird zur Hälfte in das Wärmenetz der Aachener Universität gespeist und die andere Hälfte wird für den Aachener Westen genutzt, insbesondere für den Campus Melaten. Rund 40 Millionen kWh Strom und 40 Millionen KWh Wärme wird die Anlage jährlich liefern. Das sichert die Versorgung von 11 500 Haushalten mit umweltfreundlichem Strom. Die STAWAG betreibt in Aachen noch acht weitere Blockheizkraftwerke, die Wohngebiete mit klimafreundlicher Nahwärme versorgen. Ziel ist es die Fernwärme, die bis dato vom Großkraftwerk Wiesweiler geliefert und aus Braunkohle gewonnen wird, schrittweise zu ersetzt. Das moderne Heizkraftwerk spart 58 % Kohlendioxid gegenüber der herkömmlichen Energieversorgung ein und trägt zu der Verbesserung der CO2 Bilanz bei.

TGL ISO 32 BT60 NRWG und EWG (EuroLam Wetterschutzgitter)

Für das moderne Heizkraftwerk wurde die Fassade mit dem klassischen Lamellenfenstersystem TGL ISO 32 BT60 und dem Wetterschutzgitter (EWG) des Thüringer Unternehmens EuroLam ausgestattet. Das Lamellenfenstersystem TGL ISO 32 BT60 ist zum Einbau in eine senkrechte Fassade bestimmt. Im Aachener Heizkraftwerk wurden die Lamellenfenster mit einer Paneelfüllung anstelle einer Glasfüllung versehen. Die Funktionsweise der Fenster besteht darin, dass diese sich über eine Drehachse öffnen lassen. Der sich unter der Drehachse befindliche Teil öffnete sich nach außen und der obenliegende Teil nach innen. Diese Funktionsweise gewährleistet einen optimalen Lüftungsquerschnitt. Die Zertifizierung als NRWG (Natürliches Rauch- und Wärmeabzugsgerät) sichert darüber hinaus eine schnelle Entrauchung der Räumlichkeiten. Damit bleiben Flucht- und Rettungswege frei von Rauch und giftigen Brandgasen und ermöglichen einen effektiven Löschangriff.

Neben dem thermisch getrennten Lamellenfenster wurden Wetterschutzgitter von EuroLam verbaut. Diese sind ebenfalls zum Einbau in die senkrechte Fassade gedacht. Die Rahmen und Lamellen sind aus nicht-isolierten, stranggepressten Aluminiumprofilen gefertigt und verhindern das Eindringen von Niederschlag, Laub oder Vögeln in lüftungstechnische Anlagen.

 

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