Die Elemente der Brücke bestanden aus Fertigbeton. Das Knifflige daran: Die großen Bauteile sind sehr dünnwandig und zerbrechlich, was bei Ausmaßen von rund 20 m Länge, einer Breite von 4 m und einem Gesamtgewicht von ca. 88 t eine spezielle Lösung, viel Hirnschmalz und ausgefeilte Technologie erforderte. Die vier fest definierten Anschlaganker im Beton sind nur für maximal 25 t ausgelegt. Wär die Belastung stärker, würden sie herausgerissen werden. Das heißt: Eine gleichmäßige Lastverteilung ist zwingende Voraussetzung. Um dies zu gewährleisten, musste gerechnet werden: Der Hubwinkel durfte max. 7° betragen. Um dies zu erreichen, muss jeder Hebestrang 18 m lang sein, was den typischen Einsatz einer Kette erschwert beziehungsweise verteuert. Daher wurde das System zusätzlich um Rundschlingen ergänzt.
Die konkrete Lösung der RUD-Spezialisten sah so aus: Mit Hilfe eines Ausgleichsadapters für Rundschlingen zum Transport der 88 Tonnen und Anschluss für Schäkel in Güteklasse 10 wurde ein kurzes 2×2-Strang VIP MAXI 28 mm Gehänge mit einem Wippenelement und vier IB-Gliedern konstruiert.
Der Brückenaufbau ist ein Paradebeispiel für die gelebte Kundenorientierung von RUD. Da bei diesem preissensiblen Projekt keine überdimensionierten und unnötig schweren Schmiedeteile gewünscht waren, konnte nur Innovation die Lösung sein. Während die Wettbewerber in diesem Tragfähigkeitsbereich nur 32-mm-Ketten der Güteklasse 8 mit entsprechend großer und schwerer Wippe bieten, konnte RUD als alleiniger Hersteller einer so smarten und hoch strapazierfähigen Lösung in Güteklasse 10 glänzen.
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