Mit insgesamt 1,6 Millionen Euro fördert das Wirtschaftsministerium die berufliche Weiterbildung zu Künstlicher Intelligenz (KI) in den Regionen Schwäbisch Gmünd, Stuttgart, Aalen und Karlsruhe. „Im Rahmen der ‚Qualifizierungsoffensive digitale Kompetenzen‘ setzen wir wichtige Impulse, damit möglichst viele Unternehmer und Beschäftigte im Land fit für KI werden. Denn es ist nicht damit getan, dass Spezialisten über KI-Wissen verfügen. Wir brauchen hier ein Weiterbildungsangebot in der Breite, das den Bedürfnissen unterschiedlicher Beschäftigtengruppen gerecht wird“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut anlässlich des Startschusses des mittlerweile vierten KI-Weiterbildungsprojekts unter Förderung des Landes. Auch der Graduate Campus der Hochschule Aalen profitiert von dieser Förderung.

Im Zuge des Projekts „Qualifizierungsoffensive Automatisierung im Mittelstand – von der Automatisierung zu autonomen Systemen“ werden zwei aufeinander aufbauende Weiterbildungsmodule vom Graduate Campus, der Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Aalen, mit der Unterstützung der Technischen Akademie Schwäbisch Gmünd entwickelt und erprobt. Die Teilnehmenden haben einen Arbeitsaufwand von je 150 Stunden und können je Modul fünf Studienleistungspunkte nach dem European Credit Transfer System – sogenannte ECTS-Punkte – erwerben. Ziel des Projekts ist es, sowohl Fachkräfte als auch Führungskräfte wie Meister, Techniker und Ingenieure aus kleinen und mittelständischen Unternehmen fit für die Herausforderungen rund um das Thema Automatisierung zu machen. Von der Automatisierungstechnik bis hin zu automatisierten Systemen, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz sollen die zukunftsweisenden Themen die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen und die Zukunftsfähigkeit von deren Mitarbeitern unterstützen. Es soll sowohl ein Angebot für Teilnehmende aus der Region sein. Durch die geringe physische Präsenz-Zeit während der Weiterbildung sollen aber auch Teilnehmende aus ganz Baden-Württemberg angesprochen werden. Ziel ist es, mit einem ganzheitlichen Weiterbildungskonzept dieses zukunftsweisende Thema nachhaltig in die Wertschöpfungskette der Aus- und Weiterbildung zu integrieren.

Das Grundlagenmodul soll Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung das nötige Wissen für die Automatisierungstechnik vermitteln. Sie lernen unter anderem Grundlagen zur Elektrotechnik, Antriebs- und Regelungstechnik, Sensorik und SPS-Programmierung. Im Aufbaumodul sollen sich Meister, Techniker oder Ingenieure mit den Möglichkeiten von Automatisierungssystemen und Künstlicher Intelligenz im Zusammenhang mit autonomen Produktionssystemen auseinandersetzen. Die Module 1 und 2 bilden eine Bildungskette und bauen aufeinander auf. Dieses Projekt soll damit die Durchlässigkeit fördern und Fachkräften die Möglichkeit geben, sich akademisch weiterzubilden.

Innovatives, digitales Lehr- und Lernkonzept

In beiden Modulen soll eine große Bandbreite an innovativen, digitalen Lernformen zum Einsatz kommen, wie Elemente der virtuellen und erweiterten Realität (VR und AR), interaktive Lernspiele, Computer-Simulationen, animierte Folien und spielebasierte Erfolgskontrollen. Lernpfade und die Aufteilung der Inhalte in kleine „Learning Nuggets“ soll das individuelle Lernen fördern. Die didaktische Verzahnung zwischen E-Learning und Präsenzlernphasen steht dabei im Vordergrund. Marie Regel, Projektleiterin, ist begeistert von der Unterstützung einiger regionaler Unternehmen wie beispielsweise der Elwema Automotive GmbH und August Mössner GmbH und Co. KG im Rahmen eines Fachbeirats. „Insbesondere die Entwicklung eines innovativen Lehr- und Lernkonzepts und die Einbindung von neuen Methoden mit Augmented Reality sowie Lernspielen wird eine spannende Aufgabe sein“, sagt Marie Regel. Kompetenzen im Bereich der Automatisierung, autonomen Systemen, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz gehören zum digitalen Zukunftswissen. Beide Module sollen langfristig das Zertifikatsprogramm des Graduate Campus Hochschule Aalen und der Technischen Akademie Schwäbisch Gmünd ergänzen und über das Förderprojekt hinaus überregional für zeitgemäße Weiterbildung von Fachkräften im Bereich Wirtschaft 4.0 stehen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft
Beethovenstr. 1
73430 Aalen
Telefon: +49 (7361) 576-0
Telefax: +49 (7361) 576-2250
http://www.htw-aalen.de

Ansprechpartner:
Bianca Kühnle
Telefon: +49 (7361) 576-1057
E-Mail: bianca.kuehnle@hs-aalen.de
Marie Regel
Graduate School Ostwürttemberg GmbH
Telefon: +49 (7361) 576-4983
E-Mail: marie.regel@hs-aalen.de
Saskia Stüven-Kazi
Kommunikation / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (7361) 576-1056
Fax: +49 (7361) 576-1057
E-Mail: kommunikation@hs-aalen.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel