Bis zum Ende des Jahres 2020 dürfte sich im klassischen Eigenheimsegment kaum etwas an der brummenden Baukonjunktur ändern – zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Neubau-prognose von BauInfoConsult. Mit einem Fertigstellungsplus von über einem Prozent in 2020 bleibt der Ein- und Zweifamilienhausbau weiterhin konstant in der Spur. Allerdings wird der Geschosswohnungsbau in den kommenden zwei Jahren eine kleine Achterbahn vollführen: Zuerst steht in 2019 ein deutliches Fertigstellungsplus in den Büchern, worauf dann mit einem Absinken der Fertigstellungen in 2020 zu rechnen ist.   

In der Neubauprognose des Düsseldorfer BauInfoConsult-Institutes deutet sich für das Ein- und Zweifamilienhausbausegment ein kontinuierliches Wachstum an. Mit insgesamt 94.740 fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäusern in 2019 sollten die Fertigstellungen in diesem Segment etwa 1,8 Prozent über dem 2018er Niveau liegen. In 2020 sollte der Aufwärtstrend mit einem Fertigstellungsplus von 1,5 Prozent in einer fast identischen Größenordnung anhalten.

Im Geschosswohnungsbau zeichnet sich im Prognosezeitraum jedoch eine andere Entwicklung ab. So sollten in 2019 insgesamt 14.800 Mehrfamilienbauten bezugsfertig gebaut werden – dies entspricht einem deutlichen Plus von 8,4 Prozent gegenüber 2018. Allerdings steht im Folgejahr (2020) mit lediglich 14.070 fertiggestellten Bauwerken ein merkliches Minus von 5,4 Prozent im Raum. Das relativ abrupte Absacken der Fertigstellungen in 2020 liegt jedoch zum größten Teil an einer prognostizierten Genehmigungsschwäche für 2019.

Regional betrachtet zeigt die Prognose, dass die Zahl der fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser im Norden Deutschlands in 2020 mit einem deutlichen Plus über 10 Prozent kräftig ansteigen wird, während die Fertigstellungsziffern im Osten eher stagnieren. Dagegen zeichnen sich für die südliche Region im Geschosswohnungsbau zwei unstete Jahre ab: Zuerst ein deutlicher Fertigstellungsanstieg in 2019 und danach eine relativ klare Schrumpfung ab 2020. Auch im Westen der Republik deutet sich im Mehrfamilienhausbau die gleiche Entwicklung wie im Süden an – was sich in manchen Kreisen, wie etwa dem Rhein-Sieg-Kreis oder Steinfurt, sogar auf die lokale  Gesamtprognose auswirkt.

Über die Studie

Die Bauprognosen im Neubau bis hinunter auf Kreisebene entstammen der Jahresanalyse 2019/2020, der jährlichen Baustudie von BauInfoConsult. Auf Basis von über 580 Interviews unter Architekten, Bauunternehmern, Maler/Trockenbauern, SHK-Installateuren und Herstellern behandelt die Studie unter anderem Themen wie:

  • Baukonjunktur und zentrale Kennzahlen
  • regionale Bauprognosen 2020 und 2021
  • Brand Funnel für zentrale Baumarken, Markenentscheidung und Servicenachfrage
  • Bautrends und Entwicklungen, Nachfrage- und Produkttrends am Bau
  • Smart Home in Deutschland
  • Kommunikations- und Einkaufsverhalten in der Baubranche
  • Marketing- und Budgettrends
  • u.a.

Die Jahresanalyse 2019/2020 kann ab sofort zum Preis von 595 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bestellt werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

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