Der in Simbabwe, Südafrika, tätige Goldproduzent Caledonia Mining Corp. (ISIN: JE00BF0XVB15 / TSX: CAL) berichtet über die finanzielle Entwicklung des abgelaufenen Quartals und über die Fortschritte auf der ‚Blanket Mine‘, an der das Unternehmen als operative Gesellschaft zu 49 % beteiligt ist.

Gegenüber dem Vorquartal konnte die Goldproduktion von 11.948 Unzen um 6,4 % auf 12.712 Unzen gesteigert werden, wodurch die Gesamtproduktion des ersten Halbjahres auf 24.660 Unzen anstieg. Damit erhöhte sich auch der Bruttogewinn des Quartals um 37 % gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 7 Mio. USD, nicht zuletzt auch wegen niedrigeren Produktionskosten.

Beim operativen Quartalsergebnis konnte gegenüber dem Vergleichsquartal 2018 eine erfreuliche Steigerung von 21 % auf knapp über 6 Mio. USD erreicht werden. Für die Aktionäre bedeutet dies einen zuzuordnenden Nettogewinn von 23,3 Mio. USD, eine unglaubliche Steigerung von sage und schreibe 800 % gegenüber dem Vergleichsquartal in 2018. Dies ist aber in erster Linie auf die Abwertung der neu eingeführten Währung in Simbabwe, die Kosteneinsparungen, und auf die hohen Wechselkursgewinne zurückzuführen.

Ohne die nicht realisierten Währungsgewinne läge das bereinigte Ergebnis je Aktie bei 26,8 US-Cent, und damit 19,5 % unter dem Ergebnis des Vergleichsquartals 2018. Dies ist jedoch nicht durch das Unternehmen begründet, sondern durch die aktuellen Steueranpassungen in heimischer Währung. Dennoch sind die liquiden Mittel aus dem operativen Geschäft äußerst robust und belaufen sich im ersten Halbjahr 2019 auf rund 8,4 Mio. USD.

Auch wenn Caledonia Mining – https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298787 – gute Zahlen liefern konnte, die wesentlichsten Fortschritte sind auf der ‚Blanket Mine‘ selbst zu finden. Darauf weist der Vorstand Steve Curtis, der selbst gar nicht großartig auf das gute Betriebsergebnis einging, besonders ausdrücklich hin.

Seiner Meinung war das Erreichen der Endtiefe des Zentralschachts der signifikante Meilenstein für das Unternehmen im abgelaufenen Quartal. Nach fünf Jahren Arbeit und einer Investition von bisher etwa 45 Mio. USD sei das Unternehmen auf einen zukunftsweisenden Weg eingebogen. Nach der Kommissionierung in der zweiten Jahreshälfte 2020 soll der Betrieb des ‚Central‘-Schachtes aufgenommen werden. Daraus verspricht Steve Curtis eine wesentliche Produktionsausweitung von derzeit rund 50.000 bis 53.000 Unzen Gold auf etwa 80.000 Unzen Gold ab Erreichen der Vollproduktion, die man voraussichtlich im Jahr 2022 erreichen wird. Er hebt aber auch die derzeit niedrigen Gesamtförderkosten (‚AISC‘ / ‚all-in-sustaining-costs‘) von nur noch 656,- USD je Unze Gold hervor, die damit um 23 % niedriger ausfielen als im Vergleichsquartal 2018. Seiner Meinung nach liegt man damit voll im Plan auch künftig den gesteckten Rahmen von maximal 700,- bis 800,- USD je Unze bei den ‚AISC‘ einhalten zu können.

Aufgrund zuletzt oftmaliger Stromausfälle hat man im Management beschlossen, Dieselaggregate anzuschaffen, um derartige Produktionsausfälle zukünftig zu vermeiden. Ungeachtet dessen, dass mit dem staatlichen Stromversorger eine Übereinkunft getroffen wurde, die nicht nur solche Ausfälle verhindern soll, sondern auch künftig Strom günstiger als bisher liefern wird, unternahm man diesen Schritt.

Von der Währungs- und Steuerfront des Landes berichtete der CEO, dass, wie oben bereits angeführt, dadurch gute Zusatzgewinne im Unternehmen entstanden sind. Besonderes Augenmerk verdiene auch die ‚Royalty‘-Abgaben. Denn dort überlege man gerade im Finanzministerium, diese als möglichen Abzugsposten in der Steuererklärung festzusetzen, was ein weiterer Vorteil für Caledonia Mining bedeute. Die ‚Royalty‘-Abgabe beläuft sich für das Unternehmen auf 3 %, solange der Goldpreis unter 1.200,- USD je Unze liegt, darüber werden 5 % als Abgabe fällig. Auch wenn die Landeswährung seit Februar um etwa 90 % abgewertet hat, so kann man derzeit eine Stabilisierung durch die Bemühungen der Regierung erkennen, was auch für das Unternehmen eine Beruhigung in seiner Arbeit bedeuten würde.

Abschließend erklärte der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft noch, dass die im abgelaufenen Quartal getätigten Investitionen in Höhe von 4,2 Mio. USD überwiegend den Zentralschacht betrafen. Der Löwenanteil dieser Ausgabe sei allerdings nun erledigt. Somit sieht man im Unternehmen stark verbesserten Gewinnen aus steigender Produktion in den Folgejahren entgegen. Und sollte der Goldpreis weiterhin auf so hohem Niveau stabil bleiben, oder gar weiter ansteigen, dann wird dies den prognostizierten Gewinn noch weiter stark ansteigen lassen. Steve Curtis schließt seine Ausführungen mit einem herzlichen Dank an alle seine Mitarbeiter, die unter teils schwierigen Bedingungen einen ausgezeichneten Job verrichtet und einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg beigetragen haben.

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